Induktionskochfelder kaufen: Das gibt es zu beachten

Schneller und effizienter Kochen, das ist heutzutage der Wunsch vieler. Waren früher Induktionskochplatten nur in der Gastronomie und in Großküchen im Einsatz, weil sie für den Hausgebrauch viel zu teuer waren, sind sie nun eine erschwingliche Alternative zu herkömmlichen Kochfeldern: Ein paar Dinge solltest Du aber in Erwägung ziehen, bevor Du Induktionsplatten kaufen möchtest. Die magnetische Strahlung ist übrigens unerheblich, wenn Du 10 Zentimeter Abstand hältst zum Kochfeld, was ja in der Regel der Fall ist. Personen mit aktiven Körperhilfsmitteln wie zum Beispiel Herzschrittmacher sollten den behandelten Arzt benachrichtigen. Es kann sein, dass Deine Töpfe nicht für ein Induktionskochfeld taugen. Die Kabelstärke des Herdanschlusses und dessen Sicherung sollte ausreichend sein. Um ein Induktionskochfeld wirklich effizient zu nutzen, brauchst Du ein wenig Übung. Hier sind noch ein paar weitere Erklärungen zu Induktionskochfeldern, deren Funktion und Nutzung.


Was ist ein Induktionskochfeld?

Ein Induktionskochfeld ist ein Kochfeld, das nicht durch Erhitzung von Töpfen funktioniert, in dem es selber heiß wird, sondern das durch die Energie einer magnetischen Reaktion von Induktionsspule und Topfboden quasi das Kochgut direkt selber erhitzt. Oberflächlich unterscheidet sich eine Induktionsplatte nicht von einem Glaskeramik-Herd. Da keine Kochplatte – wie beim konventionellen Elektroherd – erhitzt werden muss, um erst von ihr die Wärme in den Topfboden zu leiten, ist die Effizienz des Induktionsverfahrens bei kurzen und schnellen Koch- und Bratvorgängen höher.


Wie funktioniert ein Induktionskochfeld?

Eine Kochplatte Induktion funktioniert anders als ein althergebrachtes, dessen Heizspirale oder Gusseisenplatte durch den Strom erhitzt wird. Die Induktionsspule, die von Hochfrequenzstrom durchflossen wird, überträgt die Leistung in Form eines magnetischen Wechselfeldes durch eine isolierende, kalte Platte (meist Glaskeramik) in den Boden des magnetischen Kochgeschirrs aus Eisen, dadurch entsteht Wärme.


Welche Arten von Induktionskochplatten gibt es?

Induktionskochplatten

Es gibt Induktionsplatten doppelt oder einzeln als nicht eingebaute Kochplatten, die auch mobil sind. In Situationen, in denen das zum Beipiel in der Küche vorhandene Kochfeld nicht ausreicht wie beim Kochen für viele Personen, kann eine zusätzliche Induktionskochplatte sehr hilfreich sein. Oder eben als permanente Ergänzung für das vorhandene Kochfeld.


Induktionskochfeld autark

Als high-tech Variante einer Kochstelle hat das Induktionskochfeld nicht nur ein Touch-Bedienfeld, sondern auch Features wie unterschiedliche Kochzonen und Power-Booster-Funktion.


Welche Töpfe sind für Induktionskochfelder geeignet?

Ein Induktionskochfeld arbeitet nur dann, wenn der Topf tatsächlich drauf steht. Das ist schon ein Vorteil gegenüber den üblichen Heiz-Kochfeldern. Doch es sind nur bestimmte Töpfe für Induktionskochplatten geeignet. Denn wie schon gesagt, werden Magnetfelder erzeugt, die Wirbelströme im Topfboden auslösen und ihn so erwärmen. Das bedeutet: Diese Technik ist nur mit Kochgeschirr mit einem magnetisierbaren Boden nutzbar. Töpfe aus (Guss-)Eisen und bestimmte Stahltöpfe sind dafür geeignet, Aluminium, Edelstahl und Kupfer funktionieren nicht oder nur schlecht.
Induktionstaugliches Kochgeschirr lässt sich an einem Symbol am Boden erkennen, das Du vielleicht schon gesehen hast: Ein Drahtwendel in einem Quadrat. Älteres Kochgeschirr ohne Symbol kann aber ebenso funktionieren. Du kannst einen Topf mit einem Magnet oder noch besser in der Praxis auf Induktionstauglichkeit prüfen. Dabei sind dickere Böden für eine bessere Wärmeverteilung vorteilhaft. Passieren kann dabei übrigens nichts – oder es klappt und es entsteht Hitze im Topf.


Wie lange hält ein Induktionsherd?

Die Lebensdauer eines Kochfelds liegt bei 10 - 15 Jahren. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um ein Glaskeramik- oder Induktionskochfeld handelt, da die elektronischen Bauteile in der Regel zuerst kaputt gehen.


Was kostet ein Induktionskochfeld?

Komfortable Induktionskochfelder mit unterschiedliche Kochzonen und Power-Booster-Funktion gibt es schon unter 400 Euro, ein einfaches Induktionskochfeld für 170 Euro.


Vor- und Nachteile von Induktionskochfelder

Welches Kochfeld ist nun besser oder schlechter, ein klassische Glaskeramikkochfeld oder eines mit Induktion? Wie immer ist so eine Frage schwierig zu beantworten, da die persönlichen Vorlieben ebenso eine Rolle spielen wie die Technik und die objektiven Pluspunkte. Und um die optimale Nutzung eines Induktionskochfeldes zu erhalten, musst Du mit diesem High-Tech Kochgerät auch vertraut sein.


Was ist besser Induktionskochfeld oder Ceranfeld?

Hier ist eine Tabelle zum schnellen Überblick, die die Vor- und Nachteile von Induktionskochfeldern im Vergleich zu Glaskeramikkochfeldern (Ceranfeldern) auflistet.


Kriterium Induktionskochfeld Glaskeramikkochfeld (Ceran)
Aufheizgeschwindigkeit Sehr schnell Langsamer als Induktion
Energieeffizienz Sehr hoch, da die Wärme direkt im Kochgeschirr erzeugt wird Geringer, da die Wärme erst auf das Kochgeschirr übertragen werden muss
Temperaturkontrolle Sehr präzise Weniger genau
Sicherheit Oberfläche bleibt kühler, geringeres Verbrennungsrisiko Oberfläche wird heiß und bleibt länger heiß
Reinigung Leicht, da Übergekochtes nicht anbrennt Schwieriger, da Kochgut auf eine heiße Oberfläche treffen kann
Kochgeschirr Spezielles, für Induktion geeignetes Kochgeschirr erforderlich Kompatibel mit dem meisten Kochgeschirr
Kosten In der Regel teurer in der Anschaffung Günstiger in der Anschaffung
Bedienkomfort Oft mit modernen Touch-Bedienfeldern und Features ausgestattet Traditionelle und auch moderne Bedienelemente, oft weniger Features
Installation Kann spezielle elektrische Anforderungen haben, muss aber nicht Standardmäßige elektrische Anforderungen

Wie energieeffizient sind Induktionskochfelder?

Induktionskochfelder sind herkömmlichen Kochfeldern wie Glaskeramik- (Ceran) und Elektrokochfeldern in Bezug auf Energieeffizienz überlegen. Hier erklären wir warum.


Induktionskochfelder erzeugen Wärme direkt im Boden des Kochgeschirrs durch ein elektromagnetisches Feld. Im Vergleich dazu erhitzen herkömmliche Kochfelder zuerst die Kochplatte, von der die Wärme dann auf das Kochgeschirr übertragen wird. Aufgrund der direkten Erwärmung des Kochgeschirrs kochen Speisen auf einem Induktionskochfeld schneller, was den Energieverbrauch reduziert. So zeigen Studien, dass Induktionskochfelder bis zu 70-90% der Energie, die sie verbrauchen, direkt in das Kochen umsetzen. Im Vergleich dazu liegt die Energieeffizienz bei herkömmlichen Elektrokochfeldern nur bei etwa 55-65%. Die höchste Effizienz erreichst Du durch präzise Temperaturkontrolle. Tatsächlich haben Induktionskochplatten die Möglichkeit, die Temperatur genau und schnell anzupassen, was bedeutet, dass weniger Energie verschwendet wird, um die richtige Kochtemperatur zu erreichen oder aufrechtzuerhalten. Im Großen und Ganzen sind Induktionskochfelder umweltfreundlicher als althergebrachte Glaskeramikkochfelder, da sie die Energie effizienter nutzen und weniger Energie verbrauchen.


Induktionskochfeld einbauen: Was ist zu beachten?

Induktionsfelder entsprechen den üblichen Maßen von Kochfelder, so musst Du nur überprüfen ob die Maße des Ausschnitts in der Küchenarbeitsplatte auch wirklich passen.

Den Anschluss an das Stromnetz sollte unbedingt ein Fachkraft erledigen. Welche Anforderungen der elektrischen Anschluss für ein Induktionskochfeld erfüllen muss, haben wir hier mal aufgelistet. Die sind ebenso im üblichen Rahmen.

Spannung: 230 V - Die meisten Kochfelder kommen mittlerweile mit der Standardspannung für Haushaltsgeräte in vielen Ländern aus so auch die meisten Induktionskochplatten.

Anschlusswert: 7,2 KW (Kilowatt) - Dies gibt die maximale Leistungsaufnahme des Induktionskochfeldes an. Induktionskochfelder brauchen relativ viel Leistung, da sie die das Kochgut sehr schnell erhitzen.

Absicherung: 32 A (Ampere) - Die empfohlene Absicherung für ein Kochfeld. Eine Sicherung mit 32 Ampere stellt sicher dass die elektrische Leitung, die das Kochfeld versorgt, nicht überlastet wird.


Wie reinigt man ein Induktionskochfeld?

Das Schöne am Induktionsfeld ist, dass nichts einbrennt, was auf der Oberfläche landet. Also reichen in der Regel zwei oder drei Spritzer Glasreiniger auf der Kochfläche, die Du dann mit einem fusselfreien Wischtuch verreibst und damit die Verschmutzung aufnimmst. Wenn Du mit einem trockenen Baumwolllappen nach polierst, wird das Induktionsfeld widerständiger gegen Spritzer oder Flecken, die beim Kochen entstehen.