LED Leuchtmittel

LED Leuchtmittel kaufen: Was gibt es bei der Auswahl zu beachten?

Mittlerweile gibt es LED Leuchtmittel in unzähligen Formen und Fassungen zu kaufen, auch ihre Helligkeit lässt nichts mehr zu wünschen übrig. Einzig die Einschätzung von Watt und Lumen macht noch Probleme, ansonsten gilt es einfach genau hinzugucken – Fassung und Aussehen müssen passen. Vor allem, wenn Du eine herkömmliche Glühbirne oder Halogenlampe ersetzen willst, schau zuerst auf die Fassung. Es gibt mittlerweile so gut wie alle Formen mit LEDs bestückt.
Überlege, wie hell die Lampe sein muss und suche danach das Leuchtmittel aus.
Wenn Du eine Lampe mit klarem Glas bevorzugst: Auch das Innere eines LED Leuchtmittels kann sehr unterschiedlich sein. Von Retro-Glühbirnen bis zu neuen Formen ist alles möglich.
Noch sind nicht allzu viele Modelle von LED Leuchtmitteln dimmbar, hier musst Du sorgfältig auswählen.

Was genau sind LED Leuchtmittel?

Die Abkürzung LED stammt von dem englischen Begriff light emitting diode ab, im Deutschen hat sich der Begriff Leuchtdiode durchgesetzt. Die verbauten Kristall-Halbleiter in der Diode fangen durch eine ausreichend hohe Durchlassspannung an zu leuchten. Elektrische Energie wird somit direkt in Licht umgewandelt. LED-Leuchtmittel bestehen in der Regel aus einer Gruppe von LEDs, einer Linse, einem Kühlkörper, einer Elektronikplatine und einer Basis: Sie bildet den Sockel der Lampe und ist in jeglichen Formen erhältlich. LEDs wandeln elektrischen Strom direkt in Licht um, deshalb brauchen LED-Leuchtmittel im Vergleich zu Glühlampen weniger Energie.

Welche Arten von LED Leuchtmitteln gibt es?

Es gibt sehr viele verschiedene Arten von LED-Leuchtmitteln, darunter:

1. LED-Lampen mit Schraubsockel (z.B. E27, E14, GU10) gibt es in allen Formen und auch Glasgrößen, von Retro bis futuristisch mit fast schon kunstvollen Diodenfäden, in klar oder mit Milchglas oder als Strahler.
2. LED-Panels – solche oft quadratische Flächenleuchten ersetzen mittlerweile Leuchtstoffröhren ohne zu flackern
3. LED-Streifen und -module. Die Strips gibt es für innen und außen, auch in bunt oder in unterschiedlichen Ausformungen.
4. LED-Einbaustrahler und -leuchten. Diese LED-Lampen - englisch Downlights - haben den großen Vorteil, dass sie nicht heiß werden – vom Stromverbrauch einmal abgesehen.
5. LED-Röhren (T8, T5, G13). Sie ersetzen herkömmliche Leuchtstoffröhren ohne zu flackern.
6. LED-Außenleuchten: Strahler und Fluter eignen sich natürlich auch für außen. Sehr interessant auch aus Gründen der Nachhaltigkeit sind UV-Licht arme LED-Birnen, die durch ihre Lichtzusammensetzung weniger Insekten anziehen.

Wie lange halten LED Leuchtmittel?

Sehr unterschiedlich, aber sehr lange: LED Leuchtmittel halten von 15.000 bis zu 100.000 Stunden. Das entspricht ungefähr bei einer Brenndauer von 60 Stunden pro Woche einer Lebensdauer von 5 bis 32 Jahren. Was den LED-Leuchtmitteln allerdings zu schaffen macht sind Stromschwankungen, -spitzen, ausgelöst unter anderem von kaputten Schalten. Auch Dimmen schadet LED-Lampen, die nicht dimmbar sind.

Kann man diese Leuchtmittel in jeder Lampe verwenden?

Meistens ja. Ein paar Dinge musst Du allerdings beachten – neben den technischen Daten und der Kompatibilität:

• Dimmbarkeit: Mittlerweile gibt es auch viele dimmbare LED Leuchtmittel.
• Hitze: Wenn die Leuchte Wärme braucht, sind LED Leuchtmittel nicht das Richtige.
• Größe: Da es LED Leuchtmittel mittlerweile in allen Größen gibt, ist hier ein wenig Vorsicht geboten. Es sollte immer ein Abstand zwischen Schirm und Leuchtmittel existieren.

Wie funktionieren LED Leuchtmittel?

Ein LED-Lampen-Design besteht aus einem Halbleiterchip, der in einer Reflektorwanne auf einer Kathode sitzt und von einer Kunststoffkapselung umgeben ist, die alles zusammenhält und das Licht streut und schützt. Der Chip besteht aus mehreren Schichten von Halbleitermaterialien, die zwischen zwei Elektroden eingeschlossen sind. Ein Golddraht, auch Bonddraht genannt, sorgt für den Stromfluss zwischen Anode und Kathode.
In der einen Halbleiterschicht sind die Ladungsträger hauptsächlich positiv, in der anderen hauptsächlich negativ. Werden Anode und Kathode mit Spannung versehen, entsteht ein Elektronenfluss zwischen den Halbleiterschichten. Bei diesem Prozess wird Energie freigesetzt, wodurch kleine Lichtblitze entstehen. Die Farbe des ausgestrahlten Lichts hängt von den verwendeten Halbleitermaterialien ab.
Durch die Reflektorwanne wird das Licht in die obere Hälfte der Leuchtdiode gelenkt. Die Kunststofflinse sorgt je nach Beschaffenheit für eine entsprechende Lichtverteilung im Raum. Außerdem ist die LED durch den Kunststoff-Verbund unempfindlich gegen Stöße und Vibrationen.
Durch technische Verbesserungen und die Effizienz der elektronischen Komponenten, die den Strom durch den Chip leiten, sind LED Leuchtmitteln im Prinzip zum Standard geworden. Die Größe und die Anzahl der LED-Chips konnte erhöht werden, die in jedem Lampenmodul enthalten sind. Nun sorgen effektive Wärmeableitungssysteme, wie z.B. Kühlkörper oder Wärmeleitpasten, für eine stabile Temperatur der LED-Chips. Und die LED Lampen wurden schließlich so verbessert, dass sie das Licht durch Linsen und Reflektoren fokussieren: So konnten Lichtausbeute und Helligkeit das aktuelle Level erreichen.

Wie ersetzt man herkömmliche Leuchtmittel durch LED Varianten?

Das Ersetzen von herkömmlichen Leuchtmitteln durch LED-Modelle ist in der Regel sehr einfach – denke zuallererst daran, ob Du einer dimmbares Leuchtmittel brauchst.

1. Checke den Sockel und die Spannung des zu ersetzenden herkömmlichen Leuchtmittels, um sicher zu sein, dass das entsprechende LED-Leuchtmittel passt. Und prüfe auch, ob der Umfang der LED-Birne nicht zu groß ist.
2. In der Regel steht auf der Packung, wieviel Lumen das LED Leuchtmittel hat. Hier ein Beispiel: 8 Watt LED hat 500 Lumen wie eine 40 Watt Halogenlampe, eine 60 Watt Glühbirne erzeugt Licht mit 730 Lumen.
3. Achtung: Herkömmliche Leuchtmittel – auch kaputte - müssen erst noch abkühlen, wenn sie am Strom angeschlossen waren.
4. Entferne das herkömmliche Leuchtmittel vorsichtig aus der Fassung oder dem Sockel und ersetzte es durch das LED-Leuchtmittel.
5. Nun sollte es funktionieren. Wie gesagt, leicht defekte Schalter oder Stromspitzen tun dem LED Leuchtmittel nicht gut.

Wie viel Strom verbrauchen LED Leuchtmittel im Vergleich zu herkömmlichen Leuchtmitteln?

Eine LED-Lampe ist wirklich ein sehr effizientes Leuchtmittel und braucht nur einen Bruchteil der Energie, die Halogen-Lampen oder Glühbirnen benötigen. Eine aktuelle LED-Lampe hat eine durchschnittliche Leistung von circa 6 - 9 Watt. Das entspricht ungefähr einer Helligkeit von einer alten Glühbirne von 40 bis 60 Watt, einer Halogenlampe von 30 bis 40 Watt.
In Lumen, der standardisierten Einheit für den Lichtstrom, ausgedrückt, sind das ungefähr zwischen 500 und 900.
Bei einer Brenndauer von 1.500 h pro Jahr und Stromkosten von 40 Cent pro kwh (Kilowattstunde) verursacht eine helle LED-Lampe mit 9 Watt lediglich 5,40 € Stromkosten pro Jahr. Eine Halogenlampe mit 40 Watt dagegen 24 Euro – fast das Fünffache.