
Briketts kaufen – Das solltest Du wissen
Briketts sind eine praktische und effiziente Alternative zu klassischem Scheitholz. Ob aus Holz oder Kohle – beide Varianten bringen unterschiedliche Eigenschaften mit. Damit Du die passende Entscheidung für Deinen Kamin oder Ofen triffst, findest Du hier alle Infos rund um Arten, Brenndauer, Umweltaspekte und Lagerung – inklusive Antworten auf die häufigsten Fragen.
Was sind Briketts?
Briketts sind kompakte Brennstoffe, die aus gepressten Materialien wie Holzmehl, Sägemehl oder Kohlenstaub bestehen. Durch die Pressung werden sie besonders dicht, brennen gleichmäßig ab und erzeugen eine hohe Heizleistung. Man unterscheidet zwischen zwei Hauptarten: Holzbriketts und Kohlebriketts.
Holzbriketts werden aus naturbelassenen Holzabfällen hergestellt – ganz ohne chemische Bindemittel. Sie eignen sich für fast alle Kaminöfen und gelten als umweltfreundlich.
Kohlebriketts hingegen bestehen aus Braun- oder Steinkohle und brennen deutlich länger. Sie dürfen aber nicht in jedem Ofen verwendet werden. Warum keine Braunkohlebriketts im Kaminofen? Ganz einfach: Viele handelsübliche Kaminöfen sind nicht für die hohen Gluttemperaturen und die Eigenschaften von Kohle geeignet. Nur spezielle Dauerbrandöfen sind für den Einsatz von Kohlebriketts zugelassen – prüfe daher vor dem Kauf unbedingt die Herstellerangaben. Unser Ratgeber zur Kamin-Sicherheit hilft Dir dabei.
Welche Briketts sind die richtigen für Dich?
Bei Holzbriketts hast Du die Wahl zwischen:
- Hartholzbriketts: Aus Laubholz, besonders hoher Brennwert.
- Weichholzbriketts: Brennen schneller an, sind aber ebenfalls effizient.
- Briketts mit Zugloch: Dank besserer Luftzirkulation entsteht ein lebendiges Flammenbild.
- Briketts ohne Loch: Ideal, wenn Du Wert auf eine möglichst lange Brenndauer legst.
Holzbriketts brennen je nach Format etwa 1–2 Stunden, bieten aber ein gutes Verhältnis aus Wärmeleistung und Umweltfreundlichkeit. Wie lange kann man mit 10 kg Briketts heizen? Im Durchschnitt etwa 4 bis 6 Stunden – abhängig vom Ofen, der Luftzufuhr und der Brikettart.
Kohlebriketts brennen deutlich länger: Steinkohle hat die längste Glutzeit, gefolgt von Braunkohle. Dafür gelten sie als fossile Brennstoffe mit schlechter Umweltbilanz und dürfen – wie erwähnt – nur in bestimmten Öfen eingesetzt werden. Eine Übersicht zu den verschiedenen Ofentypen findest Du in unserem Vergleich der Kaminöfen.
Sind Holzbriketts wirklich umweltfreundlich?
Holzbriketts gelten als klimafreundlich – vor allem, wenn sie aus zertifizierten Holzresten stammen. Sie verbrennen nahezu CO₂-neutral, da sie nur so viel CO₂ freisetzen, wie der Baum im Wachstum aufgenommen hat. Besonders wichtig ist die Einhaltung der DIN EN ISO 17225-3, die unter anderem den Aschegehalt, die Pressdichte und den Wassergehalt regelt. Briketts, die dieser Norm entsprechen, dürfen in genehmigungsfreien Kleinöfen verwendet werden – und bieten Dir dadurch mehr Sicherheit und bessere Heizleistung.
Kohlebriketts dagegen verursachen bei der Verbrennung deutlich mehr Schadstoffe und Feinstaub – und stammen aus klimaschädlichem Tagebau. Wer also auf Nachhaltigkeit achtet, fährt mit Holzbriketts deutlich besser.
Was kosten Briketts?
Der Preis hängt stark von der Qualität und Verarbeitung ab.
- Holzbriketts kosten im Schnitt rund 0,50 €/kg, hochwertige Varianten mit Zugloch etwa 0,70 €/kg.
- Kohlebriketts liegen preislich ähnlich, sind jedoch aus ökologischer Sicht weniger empfehlenswert.
Briketts richtig lagern
Für eine effiziente und saubere Verbrennung ist die richtige Lagerung entscheidend:
- Holzbriketts immer trocken und idealerweise bei Zimmertemperatur lagern – gerade im Winter lohnt es sich, die Tagesmenge frühzeitig ins Haus zu holen.
- Kohlebriketts, insbesondere Steinkohle, entwickeln viel Staub. Am besten abgedeckt und separat vom Wohnraum aufbewahren.