Streugut
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Wenn es denn so einfach wäre, dann würde man mal kurz Auftausalz streuen, und alles wäre erledigt. Es wirkt ausgezeichnet gegen Glatteis und eine dünne Schneedecke bis – 10 Grad Celsius. Doch Vorsicht: Streusalz ist ein ziemliches Gift und schadet der Umwelt, Pflanzen und Tieren, greift Metall an und verunreinigt das Grundwasser. Deshalb ist es in manchen Gemeinden sogar verboten und nur in Notfällen erlaubt. Die Alternative sind rutschhemmende Streumittel wie Split, Lava-Granulat, Asche oder Sand, die das Eis nicht zum Schmelzen bringen, sondern die Eisoberfläche aufrauen und abstumpfen, sodass die Rutschgefahr nachlässt. Der Nachteil von solchen Streumitteln ist, dass sie nicht so gut wirken wie Streusalz und dass die Reste wieder weggefegt werden müssen. Welches Streumittel am besten wirkt und welches einigermaßen umweltfreundlich erläutern wir in den folgenden Zeilen und hoffen auf einen entspannten Winter.
Was ist Streugut?
Streugut ist ein Granulat aus Salz oder Stein, das im Winter gestreut wird, wenn Gehwege durch Glatteis oder Schnee gefährlich rutschig geworden sind. In Deutschland bist Du verpflichtet Gehwege von Schnee zu räumen und dafür zu sorgen, dass für niemand eine Gefahr durch Glätte besteht.
Welche Arten von Streugut gibt es?
Streumittel gegen Glatteis gibt es in einigen Varianten, hier sind die gängigsten:
Streugut |
Eigenschaften |
Streusalz |
Lässt Eis schmelzen, wirkt wie es soll bis -10 Grad Celsius, aber Umwelt schädlich. |
Streusand |
Sorgt für Griffigkeit, nicht ganz so rutschfest wie Splitt, muss öfters nach gestreut werden. |
Splitt |
Spitze Steinchen sorgen für gute Griffigkeit, bleiben aber in Sohlen hängen und können Böden zerkratzen. |
Lava-Streugut |
Runde Steinchen sorgen für gute Griffigkeit und richten kaum Schaden an. Lava-Granulat kann im Garten eingesetzt werden. |
Vor- und Nachteile von Streugut
Auftausalz ist das effektivste Streumittel gegen Glatteis bis – 10 Grad Celsius, doch es hat einen gravierenden Nachteil. Streusalz schadet der Umwelt, Pflanzen und Tieren, greift Metall an und verunreinigt das Grundwasser. Deshalb ist es in manchen Gemeinden sogar verboten und nur in Notfällen erlaubt. Die Alternative sind rutschhemmende Streumittel wie Split, Lava-Granulat, Asche oder Sand, die das Eis nicht zum Schmelzen bringen, sondern die Eisoberfläche aufrauen und abstumpfen, sodass die Rutschgefahr nachlässt. Der Nachteil von solchen Streumitteln ist, dass sie nicht so gut wirken können wie Streusalz und dass die Reste wieder weggefegt werden müssen.
Anwendung von Streugut
Streugut wird angewandt, wenn Gehwege, Wege oder auch Straßen durch Schnee oder Eis gefährlich glatt geworden sind. Das Umwelt schädliche Auftausalz wird im Prinzip nur im Notfall verwendet, bei Blitzeis, Eisregen oder gefrierender Nässe nach Tauwetter. Es setzt den Gefrierpunkt von Wasser nach unten, sodass das Eis schmilzt. Das funktioniert allerdings richtig gut nur bis zu – 10 Grad Celsius. In vielen Gemeinden ist Streusalz verboten und nur in Notfällen gestattet, da es die Umwelt schädigt und Grundwasser vergiftet – wie oben beschrieben. In Deutschland besteht die Verpflichtung, dass die Gehwege nach Schneefall und Eisglätte von Privatpersonen, in der Regel den Anwohnern, geräumt und begehbar gemacht werden. Das bedeutet, dass gestreut werden muss. Um Salz zu vermeiden, helfen auch Splitt, Sand oder Lava-Granulat, die sich festsetzen und die Oberfläche aufrauen. Asche kann ebenso funktionieren wie Tannenreisig.
Warum wird Streugut im Winter so oft verwendet?
Schneeschippen allein genügt nicht und bei Glatteis hilft nur Streumittel. Um die vereisten Oberflächen auf Gehwegen griffig und ungefährlich für Fußgänger zu machen, brauchst Du Streugranulat im Winter entweder als Stein-Granulat oder als Salz. Das funktioniert dann auch bei nassen Oberflächen, wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt fallen. Du kannst vorbeugen und streuen, bevor Nässe gefriert. Das Gleiche gilt im großen Stil im Prinzip auch für Straßen.
Wie kann ich Streugut am effektivsten verwenden?
- Wenn Du das Streugut vor einem erwarteten Schneefall oder Eisregen streust, kannst Du das Schlimmste schon mal verhindern und wenn Du Glück hast, gibt es keine Rutschpartie.
- Streumittel wirken dann effektiv, wenn die Schneedecke weg geräumt ist.
- Lava-Granulat ist relativ grobkörnig und sorgt deshalb für höchste Griffigkeit. Eine gleichmäßige Verteilung ist dabei wichtig. Bei Sand musst Du eventuell öfters nach streuen, spitzer Splitt hat auch Nachteile. Informiere dich über die richtige Menge des Streumittels.
- Bei Temperaturen unter -10°C vermeide die Verwendung von Streusalz, da Salz bei sehr kalten Temperaturen weniger wirksam ist.
- Bei anhaltendem Schneefall oder wenn es nachts wieder gefriert, kann es sein, dass Du das Streugut erneut verteilen musst.
Wie lagert man Streugut richtig?
Für alle Streumittel – ausgenommen Splitt – gilt: trocken lagern. Sand kann durch Feuchtigkeit verklumpen, es sei denn er ist grob genug, Lava-Granulat wird schwer, Streusalz kann sich in Wasser auflösen. Streusalz-Behältnisse sollten auch stets verschlossen sein, damit niemand Unfug damit treibt oder kleine Kinder sich gar verletzen.
Umweltfreundlichkeit von Streugut
Gibt es umweltfreundliche Streumittel?
Salz ist umweltschädlich, deshalb wird immer geraten auf die so genannten „abstumpfenden Mittel“ zu zugreifen, wenn es irgendwie möglich ist.
Das sind gebrochene Steine, also Splitt oder Sand, die auf die Umwelt keine Auswirkungen haben, sofern sie nicht mit Schwermetallen
belastet sind. Und solche Streumittel können nach dem Abtauen wieder aufgefegt und wiederverwendet werden. Tatsächlich brauchst Du
viel Splitt, um den Gehweg bei Eis sicher zu machen, dementsprechend viel musst Du auch wegfegen, hier verschwindet Sand mal leichter in den
Fugen oder in einem Beet.
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Lava-Granulat kann als umweltfreundlich angesehen werden, sofern es auch regional gewonnen wurde. Es schadet nicht und kann sogar im Garten
als Hilfsmittel zur Lockerung des Bodens eingesetzt werden.
Die umweltfreundlichen Tannenzweige wirken nicht mehr, wenn sie mit Wasser vollgesogen sind und können auch Stolperfallen sein. Hier musst
Du immer ein Auge drauf haben.
Wie wirkt Streugut auf Umwelt und Tiere?
Streusalz schadet dem Grundwasser, sorgt für Korrosion bei Metallteilen, kann Pfoten von Haustieren angreifen, Pflanzen schädigen und auch Bodenbeläge angreifen. Wenn es möglich ist, solle auf Streusalz besser verzichtet werden. Asche als Streumittel kann auch wirken, verändert aber möglicherweise den PH-Wert des Bodens. Die Körnchen aus Stein sind dagegen nicht umweltschädlich. Splitt kann aber in großen Mengen rutschig sein oder seine Spitzen können Tierpfoten verletzten. Hier ist Lava-Granulat das beste Streumittel, da die runden Körnchen keine Gefahr bedeuten und sogar im Garten den Boden lockern und Feuchtigkeit speichern.