Sandkasten mit Dach
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Einen überdachten Sandkasten zu kaufen, ist ein guter Einfall: Kinder sind sehr empfindlich für Sonnenlicht, und die Haut vergisst keinen Sonnenbrand! Außerdem sieht ein Holzsandkasten mit Dach ja toll aus – nach Gartenhaus. Kinder lieben solche eigenen Spielbereiche. Ein paar Sachen solltest Du Dir aber genau überlegen, bevor Du zum Kauf schreitest:
- Dach oder Sonnensegel? Beide, die Dächer und Sonnensegel von Sandkästen, bestehen in der Regel aus Polyethylen (PE). Der Kunststoff schützt vor Sonne und ist wasserdicht. Bei den Dächern ist die Plane recht stabil und straff an einem Rahmen befestigt. Sonnensegel sind eher locker an wenigen Punkten aufgehängt und haben wenige Verstellmöglichkeiten.
- Soll das Dach fest, abnehmbar, neigbar, in der Höhe verstellbar und als Abdeckung nutzbar sein? Verstellbare Dächer bieten Vorteile besonders beim Sonnenschutz und dabei, den Sand sauber zu halten.
- Sicherheit steht bei Spielzeug immer im Vordergrund. Das Sandkasten muss so hergestellt und konstruiert sein, das er bei richtigem Aufbau keine scharfen Kanten oder Spitzen hat und keine Schrauben, Nägel oder andere Dinge hervorstehen. Alle Kanten müssen so geschliffen sein, dass das Kind nicht hängen bleibt oder sich womöglich sogar einen Splitter holt. Aufgestellt müssen der Sandkasten und sein Dach stabil sein, damit sie wilde Spiele aushalten. Prüfsiegel wie etwa vom TÜV und andere können hilfreich sein.
- Wie viel Platz ist vorhanden? Am besten misst Du es vorher aus, damit Dein Wunschmodell ganz sicher ausreichend Raum hat.
Welches Holz ist für überdachte Sandkästen geeignet?
Bei Sandkasten Holz mit Dach ist Kiefernholz fast schon Standard: Die große Mehrzahl besteht daraus. Du wirst also nur gelegentlich auf andere Holzsorten stoßen, zu denen Du unten aber auch Informationen findest.
Sandkästen aus Kiefernholz
Kiefernholz hat zu aller erst den Vorteil, dass es preisgünstig ist. Kiefernholz kostet zum Beispiel deutlich weniger als das Holz von Fichten oder Douglasien. Als Zweites ist Kiefernholz ziemlich elastisch und bruchfest, so dass es einiges an Belastung aushält. Weiter hat Kiefernholz üblicherweise ein gute Umweltbilanz, weil es aus heimischem oder nahe gelegenem Anbau stammt. Es muss keine weiten Weg zurücklegen. Für die Hersteller, aber auch für Dich, wenn du einmal damit arbeiten willst, ist noch wichtig, dass sich Kiefernholz sehr gut verarbeiten lässt. Zuletzt hat es noch ein geringes Gewicht. Kleine Sandkästen mit Dach wiegen unter 20 kg, große selten mehr als 40 kg. Zu Zweit kannst Du selbst den komplett aufgebauten Sandkasten noch versetzen.
Der Nachteil von Kiefernholz besteht darin, dass es trotz mittlerer Witterungsbeständigkeit leicht von Insekten und Pilzen befallen wird. Die durchschnittliche Lebensdauer von unbehandeltem Kiefernholz mit direktem Kontakt zum Boden liegt an sehr ungünstigen Standorten bei 5 Jahren. An Stellplätzen, die trockener sind, hält es schon rund 8 Jahre. Ohne direkten Bodenkontakt, durch Imprägnierung oder eine Wärmebehandlung verlängert sich die Lebensdauer im Außenbereich auf 10-15 Jahre. So lange werden Sandkästen nur selten genutzt und gebraucht.
Andere Holzsorten bei überdachten Sandkästen
Zypressenholz wirst Du bei Sandkästen für den privaten Gebrauch nur vereinzelt finden: Das Holz ist teuer, aber dafür auch hart und sehr langlebig. Ein entsprechender Sandkasten wird voraussichtlich länger Bestand haben, als Deine Kinder in ihm spielen wollen.
Zedernholz ist leichter als Kiefernholz, hat sonst aber ähnliche Eigenschaften. Im Außenbereich soll das Holz der Zeder teils 15 Jahre lang halten.
Das Nadelholz von Tanne und Hemlock ähnelt in seinen Eigenschaften ebenfalls Kiefernholz, ist aber etwas weniger langlebig.
Welche Arten von Dächern gibt es für Sandkästen?
Die Dächer von Sandkästen sind in der Regel rechteckig und geneigt, damit Regenwasser abläuft. Je größer die eingebaute Neigung ist, desto mehr schützt das Dach vor der Sonne, wenn sie tiefer steht. Viele Dächer haben nämlich vier Tragepfosten, so dass Du ihre Neigung nicht selbst verstellen kannst. Eher lässt sich die Höhe verstellen – im besten Fall so, dass sich Dein Kind nicht den Kopf stößt und das Dach ganz unten direkt auf dem Rand des Sandkastens aufliegt. Nur wenige Dächer sind gar nicht verstellbar oder komplett abnehmbar. Aber auch das gibt es.
- Dach oder Sonnensegel starr, nicht verstellbar: Hier muss alles stimmen, denn Du kannst nachträglich nichts mehr ändern – weder Höhe noch Neigung des Daches.
- Dach oder Sonnensegel neigbar: Bei dem Sandkasten „Nadine“ von Promadino liegt das Dach nur auf zwei Pfosten auf. Du kannst es also kippen und den Winkel so einstellen, dass das Dach Dein Kind auch dann gut vor der Sonne schützt, wenn sie gewandert ist und tiefer am Himmel steht. Das Dach lässt sich völlig abgesenkt auch als Abdeckung für den Sandkasten benutzen.
- Dach oder Sonnensegel absenkbar, als Abdeckung für den Sand nutzbar: Mit dieser praktischen Funktion erreichst Du, dass der Sand in deinem Sandkasten nicht so schnell verschmutzt. Die Abdeckung verhindert, dass Laub, Äste und anderer Schmutz in den Sand kommen und auch, dass sich Tiere dort erleichtern. Die meisten Sandkästen mit Dach haben diese Funktion wie z.B. die Sandkästen „Lily“ von Axi und „Multi“ von Promadino.
- Dach oder Sonnensegel komplett abnehmbar, separat verwendbar: Der Sandkasten „Safari Seeker“ von Muddy Buddy hat als Sonnenschutz ein gerahmtes Stoffzelt aus Polyester. Das ist zwar nicht verstellbar, aber Du kannst es komplett abnehmen und zusammenklappen, so dass kein Kind dann unter freiem Himmel spielt. Genauso kannst du das Zeltdach aber ohne Sandkasten woanders im Garten aufstellen, so dass Dein Kind dort geschützt spielen kann.
Welche Größen und Formen von überdachten Sandkästen sind empfehlenswert?
Sandkästen sind so gut wie immer rechteckig. Das liegt schon allein daran, dass sich eine viereckige Umrandung besten zusammenbauen lässt. Wie groß Deine Sandkiste mit Dach sein sollte, hängt zuerst einmal davon ab, wie viel Platz Du für ihn hast. Wenn er möglicherweise knapp sein könnte, misst Du ihn besser vorher genau aus. Das empfiehlt sich eigentlich immer. Für die Größe spielt aber auch eine Rolle, wie viele Kinder in dem Sandkasten spielen sollen. Hast Du selbst mehrere oder bekommt Dein Kind öfter Besuch von anderen? Bei einem Kind kommt es auf seine Größe an: Wenn es gut in eine Wanne mit Sand passt, wird es auch darin Spaß an Sandspielen haben. Mehr Platzt erlaubt es ihm aber, etwa herum zu krabbeln und fördert weitere Fähigkeiten. Für zwei Kinder raten Fachleute meistens zu einer Größe von mindestens 1,5 x 1,5 m. Für drei Kinder sollten es dann auf jeden Fall 1,75 x 1,75 m sein oder noch besser 2 x 2 m.
Welche zusätzlichen Ausstattungsmerkmale können Sandkästen mit Dach haben?
Sandkästen mit Überdachung haben teils noch weitere nützliche oder angenehme Extras, die zum Teil versteckt sein können.
- Sitzbänke: Bei fast allen Sandkästen kannst Du oder können Deine Kinder auf dem hölzernen Rahmen sitzen.
- Bänke mit Lehnen, als stabile Abdeckung nutzbar: Der Sandkasten Home Deluxe (Artikelnummer 46017736) bietet noch mehr Komfort – seine Bänke haben eine Lehne! Darüber hinaus kannst Du die Bänke samt Lehnen so umklappen, dass sie den Sandkasten stabil verschließen.
- Spielzeugfach: Bei einigen überdachten Sandkästen versteckt sich unter einer Bank (z.B. „Multi Plus“ von Promadino) oder einem anderen Teil (z.B. Holzspielboot von TP Toys) noch ein Fach für Spielzeug, so dass es immer schnell zur Hand oder aufgeräumt ist.
- Sonnensegel: In der Regel bekommst Du entweder ein Dach oder einfach nur ein Sonnensegel wie beispielsweise am Holzspielboot von TP Toys. Bei dem kannst Du den Sandkasten allerdings ausziehen oder einschieben, was Platz spart.
Welche Vorteile hat ein Sandkasten mit Dach?
Sandkasten überdacht oder mit freiem Blick zum Himmel? Wenn Du bei dieser Frage noch nicht sicher bist, erfährst Du hier etwas zu den Vorteilen eines Daches über dem Sandkasten.
Sonnenschutz ist der erste. Die Haut von Kindern, besonders die von sehr kleinen, ist sehr empfindlich für die UV-Strahlung im Sonnenlicht. Kinder bekommen schnell einen Sonnenbrand. Der vergeht irgendwann, aber nach aktuellem Kenntnisstand zieht jeder Sonnenbrand Hautschäden nach sich, die sich die Haut noch dazu „merkt“. Die Hautschäden summieren sich also mit den Jahren. Im schlimmsten Fall können sie zu Hautkrebs führen.
Schutz vor schlechtem Wetter ist der zweite Vorteil. Dein Kind kann in einem überdachten Sandkasten weiter spielen, solange es nicht stark regnet und windet.
Schutz vor Dingen, die von oben herab fallen, ist der dritte Vorzug. Wenn der Sandkasten zum Beispiel unter einem Baum steht, können ab und zu Äste herunter fallen und Dein Kind treffen. Vor solchen Unfällen schützt ein Dach über dem Sandkasten. Ebenso hält es viele Blätter und andere Verunreinigungen von Sand fern.
Mit Dach wirkt ein Sandkasten einladender. Für Kinder ist er ein bisschen wie ein eigenes Häuschen, ein eigenes Reich zum Spielen.
Wenn sich das Dach runter kurbeln lässt, hat der Sandkasten noch einen weiteren Vorteil: Er lässt sich so verschließen. Damit bleibt der Sand sauber, weil weder Blätter in ihn fallen können noch Tiere sich dort erleichtern. Gerade bei sehr kleinen Kindern, die oft ihre Finger in den Mund stecken, ist Hygiene ein wichtiger Punkt.
Tipps für die Montage und Aufstellung von überdachten Sandkästen
Der richtige Platz für einen Sandkasten ist windgeschützt, sauber und liegt in Deinem Sichtfeld. Gerade sehr kleine Kinder sollten nicht unbeaufsichtigt spielen. Weil Du ja einen überdachten Sandkasten ausgesucht hast, verfügt er schon über einen Schutz vor den Sonne. Wegen Lichtreflexionen und der Hitze im Sommer ist ein Stellplatz im Halbschatten trotzdem günstig. Wenn Du in einem Mietshaus wohnst, musst Du möglicherweise Deinen Vermieter fragen, ob er einverstanden damit ist, dass Du einen Sandkasten aufstellst.
Beim Aufbau des Sandkastens hältst Du Dich am besten genau an das, was der Hersteller dazu angibt. Zwar ähneln sich die Sets stark: Alle haben einen rechteckigen Bereich für den Sand, zwei bis vier Pfosten und ein Dach, das oben drauf kommt. Aber der beste Weg, daraus einen Sandkasten mit Dach aufzubauen, unterscheidet sich oft in den Einzelheiten. Manche Sandkästen haben beispielsweise eine Bodenplatte, andere nicht. Bei denen kann dir eine Folie gegen Wurzeln helfen. Einfach ist der Aufbau aber immer, und eine Anleitung sowie Montagematerial liegen den Sets bei.
Welche Wartung und Pflege benötigt ein Sandkasten mit Dach?
Sowohl der Holzrahmen Deines überdachten Sandkastens als auch der Sand darin brauchen ab und zu etwas Pflege. Der Rahmen hält so nicht nur länger und sieht länger schön aus. Du verhinderst auch, dass sich Dein Kind an verwitterten Stellen verletzt oder einen Splitter holt. Darum ist es gut, wenn Du das Holz regelmäßig säuberst und seine Lasur oder seinen Anstrich erneuerst. Wann das fällig ist, siehst Du daran, dass sich schon ersten Schäden andeuten. Im Winter solltest Du den Kasten gut abdecken. Wenn er leicht ist und Du Platz im Keller, der Garage oder woanders hast, kannst Du ihn auch dort trocken unterstellen.
Der Sand sollte regelmäßig ausgetauscht werden. Bei privaten Sandkästen empfehlen die meisten Fachleute einen Wechsel alle zwei bis drei Jahre. Selbstverständlich hängt das aber davon ab, wie oft, wie viele Kinder in dem Kasten spielen und ob andere Verunreinigungen in den Sand gelangen, z.B. Ausscheidungen von Tieren. Um gröberen Schmutz zu entfernen, solltest Du den Sand auf jeden Fall öfter einmal mit der Harke säubern oder sogar mit einem groben Sieb. An stark verschmutzten Stellen kannst Du den Sand entnehmen und ihn in einem Eimer mit Wasser waschen. Grundsätzlich ist das auch mit dem gesamten Sand aus Deinem Kasten möglich. Dann wärst Du mit der Säuberung allerdings eine ganze Weile beschäftigt.