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Zaunpfosten setzen Anleitung

Zaunpfosten setzen mit dem Erdbohrer – die Tipps der Profis

Wer im Garten einen Zaun einbetonieren möchte, greift in der Regel zum Erdbohrer. Mit diesem praktischen Werkzeug geht die Arbeit viel leichter von der Hand und die passenden Löcher in der Erde sind nach kürzester Zeit ausgehoben. Bei der Handhabung des Erdbohrers gibt es jedoch einige Dinge, die Du beachten solltest. Wie Du einen Erdbohrer benutzt und Zaunpfosten im Boden verankerst, erfährst Du in dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Schritt 1: Den Verlauf festlegen

Bevor Du überhaupt zum Erdbohrer greifen kannst, musst Du den Verlauf des Gartenzauns genau festgelegt haben. Beachte den Grenzverlauf des Grundstücks und markier die Stellen, wo später Zaunpfosten stehen sollen. Am geplanten Verlauf sollten keine Kabel oder Versorgungsleitungen liegen. Im Zweifelsfall solltest Du im Bebauungsplan nachsehen, wo der Zaun gesetzt werden darf und welche Art von Zaun erlaubt ist.

Für die Markierung selbst greifst Du am besten zu einer Richtschnur. Mit Zeltheringen oder anderen Erdankern befestigst Du die Schnur auf dem Boden.

Zaunpfosten setzen Schritt 1

Schritt 2: Beton-Fundament planen

Die Tiefe des Lochs sollte etwa 80 cm betragen. Damit kannst Du die Pfosten im Betonfundament tief genug versenken, um langfristig einen sicheren Stand bei jeder Witterung zu gewährleisten. Zudem ist in dieser Tiefe eine frostsichere Gründung des Fundaments möglich. Was passiert, wenn der Boden am Ende des Fundaments einfriert? Die Erde dehnt sich aus und kann das Beton-Fundament nach oben drücken. Im schlimmsten Fall kann das dazu führen, dass Dein Fundament an Stabilität verliert. Leg das Beton-Fundament hingegen tief genug an, reicht der Bodenfrost nicht bis unter das Fundamentende und Dein Zaun steht sicher.

Bei der Planung der Fundamentgröße solltest Du auch den Durchmesser der Zaunpfähle berücksichtigen. Richte Dich hier nach der Anleitung des Herstellers, die den Zaunpfählen beiliegt.

Zaunpfosten setzen Schritt 2

Schritt 3: Erdbohrer auswählen

Für das Ausheben der Löcher für die Zaunpfosten greifst Du am besten zu einem Erdbohrer. Der Erdbohrer bietet zwei wesentliche Vorteile: Zum einen kannst Du auf den Einsatz eines Spatens verzichten und müssen damit weniger manuelle Arbeit verrichten. Setze einen motorisierten Erdbohrer ein, gelingt die Arbeit sogar fast vollkommen mühelos. Der andere Vorteil besteht im kleineren Querschnitt des Fundamentlochs. Mit einem Spaten hebst Du in der Regel Löcher mit einem Querschnitt von etwa 40 cm x 40 cm aus. Der Erdbohrer ist jedoch ein deutlich präziseres Werkzeug und erlaubt Dir das Bohren eines Fundaments mit einem kleineren Querschnitt. Das bedeutet für Dich, dass Du weniger Erde bewegen musst, den Rasen und den Boden weniger beeinträchtigen und der Pfosten im kleineren Loch einen festeren Stand findet. Auf einen Erdbohrer solltest Du daher bei dieser Art von Arbeit nicht verzichten.

Zaunpfosten setzen Schritt 3

Schritt 4: Löcher ausheben

Die Löcher können entweder mit einem manuellen Hand-Erdbohrer oder mit einem motorisierter Hand-Erdbohrer ausgehoben werden.

Variante A: manueller Hand-Erdbohrer

Nun kannst Du mit dem Ausheben der Löcher für die Zaunpfosten beginnen. Wenn Du über einen einfachen Erdbohrer ohne Motor verfügst, musst Du ein wenig Muskelkraft aufwenden. Setze die Spitze des Bohrers mittig auf der Stelle für das Beton-Fundament auf und drück den Bohrer mit einer drehenden Bewegung nach unten. Je nach Festigkeit des Bodens kann es hilfreich sein, sich ein wenig auf den Bohrer aufzustützen. Der Bohrer dreht sich nun nach und nach in das Erdreich hinein. Die archimedische Schnecke befördert die Erde dabei gleichmäßig nach oben, die Erde muss deshalb von Dir nicht umständlich aus dem Loch geholt werden. Wenn es erforderlich sein sollte, kannst Du die aufgebohrte Erde beseitigen, bevor Du tiefer in das Erdreich vordringst. Fahre damit so lange fort, bis Du die gewünschte Tiefe erreicht hast. Die Tiefe kannst Du einfach mit einem Zollstock überprüfen. Wenn Du die erforderliche Tiefe mit einem manuellen Bohrer nicht erreichst, solltest Du über die Anschaffung eines motorisierten Modells nachdenken.

Variante B: motorisierter Hand-Erdbohrer

Deutlich komfortabler gelingt die Arbeit mit einem Hand-Erdbohrer, der mit einem Motor ausgestattet ist. Hier musst Du das Gerät lediglich an den seitlich wegführenden Griffen festhalten und es nicht selbst drehen. Zudem dringt das motorunterstützte Gerät schneller in das Erdreich vor. Das ist gerade dann hilfreich, wenn Du in hartem Boden oder während der kälteren Jahreszeit arbeitest. Die automatisch ausgeführte Drehbewegung wird von einem Benzin- oder Elektromotor angetrieben. Die Arbeit erfolgt dabei ganz ähnlich wie bei einer normalen Bohrmaschine . Denk daran, dass für motorbetriebene Erdbohrer anders als für die manuellen Modelle verschiedene Bohrgestänge erhältlich sind. Damit erhälst Du eine Auswahlmöglichkeit hinsichtlich des Durchmessers des Bohrers. Gerade bei besonders tiefen Löchern und wenn die Erde sehr fest ist, ist die Verwendung eines leistungsstarken Motor-Erdbohrers in der Regel unverzichtbar. Mit einem manuellen Gerät würdest Du zu schnell stecken bleiben.

Zaunpfosten setzen Schritt 4

Schritt 5: Fundament bauen und Zaunpfähle einsetzen

Um dem Pfosten einen besseren Stand in der Erde zu verschaffen, solltest Du ein Stück von einem abgeschnittenen Abwasserrohr in das Loch drücken. Das Rohr befüllst Du dann mit etwas Kies und richtest den Pfosten darin aus. Gib Sand dazu und befeuchte diesen, um den provisorischen Stand weiter zu verbessern. Danach rührst Du Beton an und füllst damit das Loch aus. Verdichte den Beton zum Beispiel mit einem Stück Holz so lange, bis Du mit dem Ergebnis zufrieden bist. Richte den Pfosten noch ein letztes Mal aus, denn nach dem Bauen, sobald der Beton fest geworden ist, erhälst Du keine Gelegenheit mehr dazu. Hierfür kannst Du eine Wasserwaage einsetzen. Anschließend gibst Du dem Beton genügend Zeit zum Trocknen. Damit sind Deine Zaunpfosten nun fertig aufgestellt.

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Zaunpfosten setzen Schritt 5