Bank selber bauen – die DIY Bauanleitung
Eine praktische Sitzbank aus Holz kannst Du überall gebrauchen. Freistehend im Garten, auf der Terrasse oder auch im Haus bietet die Bank eine nützliche zusätzliche Sitzgelegenheit, auf die Du nicht verzichten solltest. Lerne jetzt Schritt für Schritt, wie Du Deine Bank selber baust.
Inhaltsverzeichnis
- Materialien & Werkzeuge
- Holzdielen zurechtschneiden
- Gartenbank mit Betonplatten aufstellen
- Füße aus Holz fertigen
- Lehne anbringen
- Behandlung der Oberfläche
Materialliste
- Nägel
- Holz
- Holzschutzlasur
- Gehwegplatten aus Beton
- Schrauben
Werkzeugliste
- Malerpinsel
- Säge
- Hammer
- Bohrmaschine
Bank selber bauen Schritt für Schritt
Anhand der folgenden Schritt-für-Schritt-Anleitung kann jeder innerhalb kürzester Zeit eine stabile Bank selber bauen. Wenn Du alle oben genannten Werkzeuge und Materialien bereitgelegt hast, kann es mit der Fertigung eigener Gartenmöbel losgehen.
Schritt 1: Holzdielen zurechtschneiden
- Eine gemütliche Sitzbank sollte mindestens 1,5 m breit sein
Im ersten Schritt gilt es, die Holzdielen auf die richtige Länge zurechtzuschneiden. Leg fest, wie breit Deine neue Bank sein soll und schneide die Holzdielen in der entsprechenden Länge ab. Wie lang die Dielen sein müssen, hängt auch von der Art der Bank ab, die Du errichten möchtest. Möchtest Du die Dielen links und rechts an Betonplatten befestigen, die für einen soliden Stand auf dem Boden sorgen, müssen die Dielen etwas länger sein. Mehr hierzu erfährst Du im zweiten Schritt. Möchtest Du hingegen die Füße der Bank ebenfalls aus Holz fertigen, benötigst Du nicht ganz so lange Dielen. Mindestens 1,5 Meter breit sollte die Bank aber in jedem Fall sein, damit Du bequem darauf sitzen kannst.
Schritt 2: Gartenbank mit Betonplatten aufstellen
- Standfest, diebstahlsicher und optisch ansprechend
Wenn Du eine besonders stabile Bank wünschst und die Füße nicht selbst aus Holz fertigen möchtest, kannst Du einfach zu Gehwegplatten aus Beton für die Beine greifen. Der Trick besteht darin, dass Du links und rechts mehrere Platten hintereinander aufstellst und zwischen jeweils zwei Platten eine Holzdiele montierst. Die Kombination der beiden Materialien Holz und Beton wirkt sehr attraktiv, zudem erhälst Du eine Bank mit einer immensen Stabilität . Denk aber daran, dass die Bank ein gewisses Gewicht mitbringen wird und sich nur zu zweit im Garten oder auf der Terrasse umstellen lässt. Als Vorteil erweist sich bei einer schweren Bank, dass Wind und Wetter sie nicht verrücken können und die Bank diebstahlsicher ist.
Verwende hierfür auf keinen Fall flüssigen Beton. Es wäre viel zu schwierig, den Beton in die benötigte Form zu gießen und Du müsstest lange warten, bis das Material ausgehärtet ist. Fertige Gehwegplatten sind viel praktischer und besitzen bereits das perfekte Format. Du musst nichts weiter tun, als mit einer Bohrmaschine Löcher in die Platten zu bohren und diese dann mit den Holzdielen zu verschrauben.
Schritt 3: Füße aus Holz fertigen
- Quadratisches Profil für die Füße
Soll Deine neue Gartenbank vollständig aus Holz gefertigt werden, musst Du auch die Füße aus Holz bauen. Für die Füße kannst Du in der Regel nicht die Dielen verwenden, die Du für die Sitzfläche eingesetzt hast. Für die Füße benötigst Du Holz mit quadratischem Profil, flaches Holz bietet nicht die notwendige Stabilität. Achte beim Zuschnitt darauf, dass die beiden Holzfüße für die Rückseite etwa doppelt so hoch ausfallen, damit Du dort im nächsten Schritt die Rückenlehne befestigen kannst. Die Holzfüße verschraubst Du an den passenden Stellen mit den Holzdielen. Wenn Du möchtest, kannst Du die Holzdielen auch auf den Füßen festnageln. Denk aber daran, dass es sich bei den Schrauben und Nägeln in jedem Fall um Edelstahl handelt, sonst rosten die Metallteile mit der Zeit und verfärben das Holz.
Schritt 4: Lehne anbringen
- Optische Aufwertung durch eine Lehne
Als nächstes bringst Du die Rückenlehne an Deiner Bank an. Solltest Du mehrere Bretter verwenden, achte auf einen gleichmäßigen Abstand. Dieser Schritt ist optional, denn Gartenbänke können auch ohne Rückenlehne genutzt werden. Bänke ohne Lehne bieten sich zum Beispiel dann an, wenn Du die Bank vor einer Häuserwand aufstellst. Aber auch freistehend auf der Rasenfläche kann eine Bank ohne Lehne Sinn machen. Mit Lehne sitzt es sich aber bequemer und die Bank wirkt optisch runder.
Die Rückenlehne kannst Du aus den gleichen Dielen fertigen, die Du auch für die Sitzfläche verwendet hast. Die Dielen sollten ungefähr die gleiche Länge aufweisen wie die Sitzfläche. Interessant sind auch Gartenbänke, bei denen die Rückenlehne aus einem durchgehenden Stück Holz aus einem Baumstamm besteht. Du haben hier die freie Wahl, wie Du Deine Bank gestalten möchtest. Die Bretter oder den Baumstamm musst Du mit den hinteren Füßen verschrauben. Als Alternative kannst Du auch hier wieder zum und zu Nägeln greifen.
Schritt 5: Behandlung der Oberfläche
- Vor Witterung schützen
- Optisch weiter aufwerten möglich
Als abschließende Arbeit solltest Du die Oberfläche Deiner neuen Holzbank behandeln. Trage einen Schutzlack auf, damit keine Feuchtigkeit in das Holz eindringen kann. Hast Du diese Arbeit erledigt, kannst Du Deine Bank beruhigt draußen stehen lassen, ohne dass sie Schaden nimmt. Die Langlebigkeit erhöhst Du mit dieser Maßnahme in jedem Fall. Zudem kostet eine Holzlasur nur wenig Geld, verzichte also lieber nicht auf diesen Schritt. Den Holzschutz kannst Du mit einem Malerpinsel auftragen.
Die abschließende Behandlung der Oberfläche hat aber nicht nur eine schützende Funktion. Du kannst mit einigen wenigen Tricks die Optik der Holzbank deutlich verändern und ihr zum Beispiel einen Patinaeffekt verleihen. Diesen Effekt erreichst Du, indem Du weiße Farbe auf das Holz aufträgst und nach dem Trocknen die Farbe wieder abschleifst. Beim Abschleifen gehst Du oberflächlich vor und achtest darauf, dass der Lack in den Vertiefungen erhalten bleibt. Auf diese Weise erhält Deine Bank einen überzeugenden Patinaeffekt und sieht viel älter aus. Abrunden kannst Du Deine Bank jetzt mit den passenden Gartenpolstern.