Richtig Saunieren leicht gemacht – mit dieser Anleitung
Sie möchten sich in Ihrer eigenen Sauna so richtig erholen? Mit der Anleitung gehen Sie sicher, dass Sie Ihrem Körper wirklich etwas Gutes tun.
Deswegen fördert richtiges Saunieren die Gesundheit
Regelmäßiges Saunieren bringt vor allem zwei langfristig wirksame Vorteile für die körperliche Gesundheit mit sich:
- Die körpereigenen Abwehrkräfte werden gestärkt.
- Das Kreislaufsystem kommt auf Trab.
Daneben kann regelmäßiges Saunieren eine Vielzahl an weiteren Wirkungen für die Gesundheit erzielen:
- reinigt die Haut und fördert die Durchblutung
- normalisiert den Blutdruck
- erhöht die Lungenkapazität
- trainiert die Ausdauer
- wirkt allgemein entspannend und ausgleichend
- reduziert Stress
Die Saunaregeln: Schritt für Schritt zu mehr Wohlbefinden
Um in den Genuss der gesundheitlichen Effekte zu kommen, gilt es, ein paar Regeln zu beachten und das Saunieren schrittweise anzugehen.
Schritt 1: Die Vorbereitung
- Körper abduschen
- Wasser trinken
Vor dem Saunieren unbedingt duschen! Dadurch wird der Fettfilm auf der Haut entfernt und die Poren öffnen sich besser. Ein warmes Fußbad bereitet den Körper optimal auf die Saunahitze vor und fördert den Schweißfluss. Jetzt ist auch der beste Zeitpunkt, um noch einmal Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Übrigens sollten Sie sich vor dem Saunieren weder den Bauch vollschlagen noch ausgehungert sein. Beides wirkt sich ungünstig auf den Kreislauf aus.
Schritt 2: Der erste Saunagang
- Saunagänge schrittweise auf 12 bis 15 Minuten verlängern
- Aufrechter Sitz in den letzten Minuten
Ganz wichtig: Übertreiben Sie es nicht. Vor allem, wenn Sie Saunieren nicht gewohnt sind, wird Ihnen die Hitze von 70 bis 100 Grad schnell zusetzen. Verlassen Sie die Sauna, noch bevor Sie sich unwohl fühlen oder Kreislaufprobleme bekommen. Nach und nach gewöhnt sich der Organismus an die Belastung und Sie können den Saunagang auf 12 bis 15 Minuten ausweiten. Innerhalb dieser Zeitspanne erhitzt sich die Körperkerntemperatur auf 38 Grad, die Hautoberfläche sogar auf 40 Grad – mehr ist weder sinnvoll noch erwünscht, auch auf die Schweißmenge kommt es nicht an.
Anfänger und Kinder setzen sich auf die unteren Bänke, Saunaprofis nutzen die oberen. Die Zeit behalten Sie mit der Sanduhr im Blick. Die letzten beiden Minuten sollten Sie in aufrechtem Sitz saunieren, dadurch kommt der Kreislauf wieder in Schwung und sie vermeiden Schwindel.
Schritt 3: Das Abkühlen
- An der frischen Luft bewegen
- Kalt abduschen
- Warmes Fußbad nehmen
Nach der Erhitzung ist Abkühlung angesagt. Am besten beginnen Sie mit einem Gang an die frische Luft und bleiben einige Minuten in Bewegung. Anschließend verwenden Sie die Schwalldusche, den Schlauch oder das Eiswasserbecken, um sich kurz abzuschrecken: Fangen Sie mit den Füßen, den Beinen und den Armen an, bevor sie den gesamten Körper dem kalten Wasser aussetzen.
Achten Sie darauf, dass das Wasser wirklich kalt ist: Der extreme Temperaturwechsel ist ein essenzieller Bestandteil des Saunierens und fördert die Abwehrkräfte.
Ein warmes Fußbad zum Abschluss verhindert das Nachschwitzen und beugt Erkältungen vor. Insgesamt sollten Sie etwa eine Viertelstunde mit dem Abkühlen zubringen.
Schritt 4: Entspannen
- Mindestens 15 Minuten hinlege
Zum Entspannen ziehen Sie sich auf eine Liege oder in den Ruheraum zurück. Hier sollte eine angenehme Umgebungstemperatur herrschen. Planen Sie mindestens 15 Minuten in zugedecktem Zustand als Ruhephase ein und machen Sie in dieser Zeit im besten Falle gar nichts. Anschließend sind Sie bereit für einen zweiten oder sogar einen dritten Saunagang.
Schritt 5: Der zweite und dritte Saunagang
- Aufenthalt bis maximal 20 Minuten verlängern
- Bei Bedarf Aufguss vornehmen
- Abkühlungsprozess wiederhole
Verfahren Sie wie beim ersten Saunagang. Diesmal können Sie Ihren Aufenthalt um ein wenig verlängern oder sich auf eine höhere Bank begeben. Verbringen Sie jedoch nicht mehr als 15 bis maximal 20 Minuten in der Hitze.
Vielleicht möchten Sie sich (nach etwa 5 bis 10 Minuten des Vorschwitzens) nun einen Aufguss gönnen: Gießen Sie mittels einer Schöpfkelle Wasser (ggf. unter Zugabe von Aromaölen) sparsam auf die heißen Steine. Dadurch erhöht sich die Luftfeuchtigkeit und damit die gefühlte Temperatur sowie die Schweißabsonderung. Schwitzen Sie je nach Wohlbefinden zwei, drei Minuten nach. Dann verlassen Sie die Sauna und wiederholen das nun schon bekannte Abkühl-Prozedere und entspannen erneut.
Übrigens: Aller guten Dinge sind drei. Es heißt, dass mehr als drei Saunagänge die Gesundheit nicht weiter befördern.
Schritt 6: Ausklingen
- Flüssigkeitshaushalt ausgleichen
Saunieren belastet den Organismus ähnlich wie eine sportliche Betätigung. Lassen Sie es anschließend langsam angehen und stellen Sie sich keine schweren Aufgaben mehr; Ihr Körper ist immer noch im Entspannungsmodus. Gleichen Sie Ihren Flüssigkeitshaushalt aus: Trinken Sie zimmerwarmes Mineralwasser oder Kräutertee. Zuckrige Limonaden, Koffein, eisgekühlte und alkoholische Getränke sollten Sie meiden. Wenn das Saunieren Sie hungrig gemacht haben sollte, nur zu: Lassen Sie es sich schmecken!