Hundehütte bauen: Weg zum Hundetraumhaus
Mit einem selbst gebauten Hundehaus passt Du das Hundedomizil an Deinen Platz im Garten an und kannst Deine individuellen Gestaltungsideen umsetzen. Ob Du Dich für einen modernen Flachdach-Bau oder ein uriges Häuschen mit Spitzdach entscheidest: Dein Hund wird sich in seiner neuen Behausung tierisch wohlfühlen. Starte jetzt mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung in den Eigenbau!
Inhaltsverzeichnis
- Werkzeugliste
- Warum braucht der Hund eine eigene Hütte?
- Material für eine Hundehütte
- Bodenplatte vorbereiten
- Eingang bauen
- Giebel fertigen
- Dach bauen
- Montage
- Streichen
- Aufstellen
Werkzeugliste
- Akkuschrauber
- Tischkreissäge
- Stichsäge
- Exzenterschleifer
- Spitzbohrer
- Schraubzwinge
- Handsäge
- Pinsel
- Klebeband
- Kartusche
Warum braucht der Hund eine eigene Hütte?
Die Hundehütte ist eine Behausung für Tiere, die draußen gehalten werden. Sie bietet Schutz vor Regen und der heißen Mittagssonne. Wenn Deine Fellnase die Nacht draußen verbringt, wird der Vierbeiner sich zum Schlafen in das Häuschen kuscheln. Viele Hunde nutzen die Hütte als Rückzugsort, wenn sie ihre Ruhe haben möchten. Eine Hundehütte ist Pflicht für einen Hofhund und man sollte sie auch für Tiere aufstellen, die abwechselnd drinnen und draußen umherlaufen. Dazu ist ein hübsch gestaltetes Hundehaus ein Blickfang auf Deinem Grundstück, der vorbeigehende Hundebesitzer innehalten lässt. Willst Du eine Hundehütte bauen, brauchst Du nur wenige Werkzeuge und etwas Wissen über Holzverarbeitung. Beachte dabei: Der Hund muss sich ungezwungen bewegen können; der Innenraum sollte mindestens doppelt so groß wie Dein Kläffer sein.
Material für eine Hundehütte der Marke Eigenbau
Eine Hundehütte kannst Du kostengünstig selber bauen – mit Materialien, die Du im nächsten Baumarkt kaufen kannst. Verwende für die Bodenplatte zwei Schalungsplatten und passende Längs- und Querleisten aus Lärche oder ähnlichem Holz. Bei Vorder- und Rückwand und den Seitenteilen der Hütte verbaut man außen Baufurniersperrholz, die Schalungsplatten setzt man innen ein. Die Seitenleisten und die Türbogenleiste fertigst Du aus Kiefernholz; das Dach wird ebenfalls aus Furniersperrholz und Schalungsplatten zusammengesetzt. Für die Montage brauchst Du Beschläge, die Eckleisten müssen aus Kunststoff bestehen und die Scharniere sollte man verzinkt kaufen. Eine passende Terrasse braucht das Haus nicht unbedingt, sie macht aber optisch einiges her und Du bietest dem Hund eine weitere Liegefläche. Auch den Liegerost stellt man aus Kiefernholzlatten her.
Schritt 1: Bodenplatte vorbereiten
- Materialien zuschneiden
- Holzleisten am Boden verschrauben
- Zwischenräume mit Styropor füllen
Schneide die Platten und Leisten für die Bodenplatte der Hundehütte zu, die Holzleisten werden fest am Boden verschraubt. Bohre die Löcher vor und schraube die Leisten an die Platte; kleide die Zwischenräume der Seitenleisten mit Styropor aus. Es folgt die Montage der Außenseiten mit einem geeigneten Kleber.
Schritt 2: Eingang bauen
- Türbogen vorzeichnen und aussägen
Um die Giebelform auszusägen, wird sie auf der Vorderplatte mit einem Zirkel oder einer geeigneten Schablone abgebildet. Zeichne auch den Türbogen auf und beachte, dass er an die Größe des Hundes angepasst werden muss. Die Tür sollte so gestaltet werden, dass der Hund immer bequem rein- und rauslaufen kann. Nun sägst Du die Vorderplatte mit einer Stichsäge aus.
Schritt 3: Giebel fertigen
- Giebelwände bearbeiten
- Bogenleisten für das Dach zusägen
- Giebel verleimen und Zwischenräume mit Styropor ausfüllen
Die beiden Giebelwände werden identisch angefertigt, verspannt und für eine runde Form mit einem Schleifgerät bearbeitet. Für den Dachaufbau sägst Du die Bogenleisten zu und positionierst sie an der fertigen Giebelwand. Im Anschluss verleimst Du die Giebel, die Zwischenräume der Leisten kleidest Du mit Styropor aus. Ist die Konstruktion trocken, kannst Du die restlichen Bauteile entsprechend der Giebelinnenseiten sägen und die Dachabschlussleisten anpassen.
Schritt 4: Dach bauen
- Dachträger angleichen
- Dachträger und Leisten verleimen und verschrauben
- Gerüst und Dachoberseite verleimen
Gleiche die Dachträger an, indem Du die Abmessungen der Abschlussleisten überträgst. Kürze die Ecken der Träger, sodass sie mit den Abschlussleisten zusammenpassen. Die Dachträger und die Leisten werden miteinander verleimt und fest verschraubt. Bohre wieder die Leisten vor, um Schäden am Holz vorzubeugen; das Gerüst und die Oberseite des Daches werden fest miteinander verleimt. Zur Verspannung verwendest Du herkömmliche Schraubzwingen.
Schritt 5: Montage
- Dach anbringen und verschrauben
Zeichne die Scharniere an den seitlichen Wänden an, setze das Dach auf die fertige Konstruktion und verschraube die Scharniere. Mit einem abnehmbaren Dach kannst Du optimal die Hundehütte reinigen.
Schritt 6: Streichen
- Material abschleifen und anstreichen
Die fertige Hundehütte braucht noch einen Anstrich, der sie wetterfest macht. Vor dem Streichen des Holzes solltest Du die Hütte – insbesondere die unebenen Stellen – erneut sorgfältig beschleifen, bis alle Flächen eben sind. Kleide die Hütte in eine beliebige Holzschutzfarbe, indem Du den Anstrich auf alle Außenflächen aufträgst und die Farbe gut trocknen lässt. Verwende zum Streichen der Hundehütte eine besonders verträgliche Holzfarbe, die ohne Inhaltsstoffe wie Blei und Lösungsmittel auskommt. Die meisten dieser Farben werden auf Basis von Leinöl hergestellt. Du kannst die Hütte auch mehrfarbig anstreichen oder das Dach farbig absetzen.
Schritt 7: Aufstellen
- An einem sonnengeschützten Platz aufstellen
Wenn alles fertig ist, stellst Du die Hütte an einem Platz auf, der nicht den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt ist. Nun musst Du nur noch Deinen Hund an das neue Heim gewöhnen. Das funktioniert – wie die meisten Gewohnheitssachen bei Hunden – mit Leckerlis am besten.