Erfolgreich Holz lasieren in wenigen Schritten
Eine Holzlasur ist genau das richtige Mittel, wenn Du Deine Holzoberflächen veredeln und insbesondere im Außenbereich schützen möchtest, ohne dessen natürliche Maserung zu stark zu verändern. Die Lasur ist transparent und lässt damit die natürliche Holzstruktur durchscheinen, ganz anders als der Lack, der das Holz verdeckt. Wenn Du etwas aus Holz lasieren möchtest, solltest Du jetzt unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung lesen.
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Schritt 1: Das Holz vorbereiten
- Alten Anstrich abschleifen
- Vorarbeit mit 120er Körnung, folgend mit 180er Körnung
- Makel mit Holzspachtel ausbessern
Bevor Du mit der eigentlichen Lasur beginnen kannst, musst Du das Holz gründlich vorbereiten. Wichtig ist es zum Beispiel, dass Du das Holz mit Schleifpapier abschleifst, damit sich eine glatte Oberflächenstruktur ergibt, ohne optische Makel. Dabei beginnt man mit einer gröberen Körnung (120) und arbeitet mit einer feinen nach (180). Das Schleifen öffnet aber auch die Poren des Holzes und trägt somit dazu bei, dass das Material die Holzlasur stark aufnimmt. Aus diesem Grund wird später eine Grundierung notwendig sein. In diesem Schritt solltest Du nach Möglichkeit auch alle Defekte reparieren, die sich im Holz angesammelt haben mögen. Greif hierzu zu einem Holzspachtel und besser Risse und Löcher im Holz damit aus. Beim Schleifen gerade von Türen ist es wichtig, dass Du den alten Anstrich komplett entfernst, hiervon sollte nichts mehr zu sehen sein, bevor Du mit dem nächsten Schritt fortfährst.
Schritt 2: Grundierung aufbringen
- Grundierung gleichmäßig auftragen
Du beginnst nun bereits mit der Lasur, hierbei handelt es sich aber erst einmal nur den ersten Anstrich nämlich die Grundierung. Greif zu einem geeigneten Flachpinsel für kleinere Flächen oder zu einem Plattpinsel, wenn Du größere Flächen bearbeiten möchtest. Trage die Lasur nicht allzu üppig und gleichmäßig auf der gesamten Fläche auf. Welche Funktion erfüllt dieser Schritt? Die Grundierung ist die beste Vorbereitung für die endgültige Lasur und sorgt somit für optimalen Holzschutz. Da Du wie oben beschrieben das Holz abgeschliffen hast, ist die offene Struktur im Moment noch sehr aufnahmefähig für Flüssigkeiten. Diese Saugfähigkeit wird dem Holz mit der Grundierung wieder genommen, sodass die eigentliche Lasur im letzten Schritt wirklich auf der Oberfläche verbleiben kann. Die folgenden Farbaufträge gelingen Dir einfach viel gleichmäßiger, wenn Du bei der Grundierung ordentlich gearbeitet hast.
Schritt 3: Zwischenschliff
- Oberfläche anrauen, nicht abschleifen
- Holzstaub entfernen
Du bist mit der Grundierung fertig? Dann erfolgt nun die Arbeit mit dem Schleifer. Leider kannst Du noch nicht sofort mit der Lasur beginnen. Das liegt daran, dass die erste und die zweite Schicht nicht optimal miteinander verbunden wären, wenn Du einfach über die Grundierung streichen würdest. Stattdessen wird die Oberfläche mit einem Zwischenschliff noch einmal leicht angeraut und ist dann bereit, eine weitere Farbschicht optimal aufzunehmen. Ein weiteres Problem, dem Du mit einem Zwischenschliff begegnest: Durch die Grundierung richten sich Fasern im Holz auf, die erst beseitigt werden müssen.
Für ein optimales Ergebnis greifst Du am besten einfach zu einem feinen Sandpapier und bearbeitest damit die Oberfläche. Hier geht es nicht darum, Material abzutragen, sondern nur darum, die Oberfläche leicht anzurauen. Bist Du mit dem Zwischenschliff fertig, reinigst Du die Oberfläche noch einmal gründlich und befreist sie vom entstandenen Holzstaub. Hier ist es praktisch, wenn Du einen Handsauger zur Verfügung hast, dann geht diese Arbeit etwas schneller und gerät gründlicher.
Schritt 4: Lasur auftragen
- Lasur gleichmäßig auftragen
Nun kommen wir zum letzten Schritt, dem Auftragen der eigentlichen Lasur. Arbeite mit einem passenden Pinsel und trage die Lasur gleichmäßig auf der gesamten Oberfläche auf. Verstreiche die Lasur gründlich und achte darauf, dass die Farbe überall die gleiche Deckung aufweist. Schließlich möchtest Du am Ende ein möglichst homogenes Erscheinungsbild der neuen Holzoberfläche erzielen. Was ist zu tun, wenn Du mit dieser Lasur den gewünschten Farbton noch nicht erreicht hast? Dann solltest Du einfach den dritten Schritt wiederholen und danach eine weitere Lasur auftragen. Das kannst Du so lange wiederholen, bis Du mit dem Ergebnis zufrieden bist. Vor dem erneuten Zwischenschliff musst Du natürlich darauf warten, dass die Lasur vollständig getrocknet ist.
Kleiner Tipp:
Wenn es schnell gehen soll und Du nicht so gerne mit dem Pinsel arbeitest, kannst Du auch eine Spritzpistole verwenden. Die Pistole hat den Vorteil, dass sie die Lasur fein versprüht und Du damit in der Regel weniger Farbe bei gleicher Fläche benötigst.
Nun weißt Du, wie Du professionell Dein Holz lasierst. Du bist auf den Geschmack gekommen und möchtest am liebsten sofort mit den Arbeiten beginnen? Dann findest Du alle hierfür benötigten Utensilien und Materialien bei hagebau.de! Natürlich gibt es alternativ auch viele Lacke unterschiedlichster Farben zum einfachen lackieren jeglicher Materialien in unserem Sortiment.