Stilvoll Gärtnern auf hohem Niveau
Ob Balkon, Terrasse oder auf Rasenflächen – mit einem Hochbeet kannst Du überall frische Kräuter und knackiges Gemüse anbauen. Durch eine bessere Nährstoffversorgung und höhere Temperaturen bietet es Deinen Pflanzen bessere Wachstumsbedingungen. Unkraut und Schnecken haben so gut wie keine Chance. Außerdem kannst Du rückenschonend gärtnern. Wir zeigen Dir, welches Modell genau zu Deinen Bedürfnissen passt, welche die perfekten Pflanzen für Dein Hochbeet sind und wie Du es bepflanzt, damit Du viel Ertrag genießen kannst.Der Hochbeet-Klassiker: Der Allrounder für Deinen Garten
Stilvoll Gärtnern lässt es sich mit einem Hochbeet auf Terrasse und Rasenfläche, ohne dass Du ein Beet anlegen musst. Es ermöglicht eine ertragreiche Ernte auch bei schlechten Bodenverhältnissen. Im Hochbeet kannst Du eine vielseitige Mischkultur aus Gemüse, Salat und Kräutern anpflanzen. Erhältlich sind Hochbeete aus Metall, Holz oder Kunststoff. Befülle das Hochbeet in vier Schichten mit Strauchschnitt, Pflanzenresten, Kompost und Gartenerde. So profitieren Deine Pflanzen von einer langfristigen Nährstoffversorgung durch den Verrottungsprozess.
Profi-Tipp: Holz-Hochbeete
Ein Hochbeet aus Holz solltest Du alle zwei Jahre mit Holzlasur streichen. Schlage es mit einer Noppenfolie aus, da sonst die Erde schnell austrocknet, indem sie die Feuchtigkeit an das Holz abgibt.
Das hochgestellte Beet: Ertragreich Gärtnern auf kleinem Raum
Damit kannst Du auch bei sehr wenig Platz Gärtnern, z.B. auf einem schmalen Balkon oder einer kleinen Terrasse. Hier kannst Du Tomaten, Salat, Erdbeeren und Kräuter anbauen. Mit dem passenden Aufsatz eignet sich das hochgestellte Beet auch zur Frühanzucht. Durch eine guten Wasserablauf bildet sich keine Staunässe. Die Erde lässt sich in der neuen Saison einfach austauschen. Erhältlich sind hochgestellte Beete aus Metall und Kunststoff.
Profi-Tipp: Befüllung
Befülle das Beet mit spezieller Hochbeet-Erde, diese besteht aus Muttererde und Kompost. So sind Deine Pflanzen gut versorgt.
Das vertikale Beet: Optimale Versorgung Deiner Pflanzen
Viel Anbaufläche auf kleinem Raum bietet Dir das vertikale Beet. Durch die Anordnung der Pflanzen übereinander, lässt sich das Sonnenlicht optimal ausnutzen. So kannst Du auf dem Balkon oder der Terrasse Salate, Kräuter, aber auch rankende Gemüsesorten wie Erdbeeren und Gurken anbauen. Erhältlich sind vertikale Beete aus Holz oder Holz mit Metall.
Profi-Tipp: Nährstoffbedarf
In einer Pflanz-Lade kannst Du Pflanzen mit dem gleichen Nährstoffbedarf zusammen einpflanzen und die Zusammensetzung der Erde pro Lade individuell an die Bedürfnisse der Pflanzen anpassen.
Das eingefasste Beet: Dekoratives Beet für wuchernde Pflanzen
Ein eingefasstes Beet bietet Dir einen großen dekorativen Gestaltungsspielraum und viel Platz für eine vielfältige Mischkultur aus wuchernden Gemüsepflanzen. Das Material ist sehr robust und witterungsbeständig. Es besteht aus einem Metallrahmen, den Du individuell mit Steinen, Glas oder Rinde befüllen kannst. Das eingefasste Beet lässt sich auch als Deko-Element in der Gartengestaltung verwenden.
Profi-Tipp: Randfüllung
Befülle den Rahmen mit dünnen Ästen, Tannenzapfen, Stroh und Rindenmulch, so schaffst Du Nistplätze für viele Insektenarten.
DIY Hochbeet bauen und befüllen
Gemüse vorziehen: so klappt´s
Mit einer Hochbeet-Abdeckung kannst Du bereits Ende Februar oder Anfang März mit der Frühanzucht beginnen, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist und die Bodentemperatur etwa 7 °C beträgt. Die Sonnenstrahlen wärmen die Pflanzen schon ausreichend im Frühbeet, auch wenn die Temperaturen draußen noch frisch sind.
2. So gedeihen die Frühstarter
Achte auf genügend Abstand zwischen den Pflanzen und sorge für genug Frischluft, damit Deine Frühstarter gut gedeihen. Pflücksalat, Radieschen und Kräuter liefern einen schnellen Ertrag.
3. Gut beschützt trotz Frost
Sollte sich doch noch unerwarteter Bodenfrost ankündigen, stelle ein Grablicht in das Frühbeet, es steigert die Temperatur um bis zu 4 °C.
Dein Pflanzkalender: Die besten 12 Pflanzen fürs Hochbeet
In Deinem Hochbeet kannst Du ganz leicht frisches Gemüse, knackigen Salat und aromatische Kräuter anbauen. Besonders gut eignen sich Pflanzen, die nicht viel Platz einnehmen und schnell erntereif sind. Mit unserem Pflanzkalender siehst Du auf einen Blick, welche 12 Pflanzen am besten für den Anbau in Deinem Hochbeet geeignet sind und wann du sie vorziehen, aussäen bzw. setzen kannst.
Mini-Aubergine
Pflanzzeit: Vorziehen Januar, Auspflanzen ins Beet ab Mitte Mai
Erntezeit: Ab August
Pflanzabstand: 50 cm
Ernte: Wenn die Schale glänzt und leicht nachgibt, ist die Aubergine reif
Tipp: Lagere die Auberginen nur kurz bei Zimmertemperatur, aber nicht zusammen mit Äpfeln und Tomaten
Kohlrabi
Pflanzzeit: Vorziehen ab Februar, Auspflanzen ins Beet ab Ende März
Erntezeit: 6-8 Wochen
Pflanzabstand: 25cm
Ernte: Der Kohlrabi ist erntereif, wenn er so groß wie ein Tennisball ist
Tipp: Die Blätter sind essbar. Die kleinen, inneren kannst Du im Salat essen und die großen kleinschneiden und kochen.
Balkontomate
Pflanzzeit: Vorziehen ab Mitte Februar, Auspflanzen ins Beet ab Mai
Erntezeit: Ab August
Pflanzabstand: 60-80 cm
Ernte: Wenn sich die Tomaten leicht ablösen lassen, sind sie reif
Tipp: Entferne regelmäßig die Geiztriebe, so wächst die Pflanze kompakt und Du erhältst größere und aromatischere Tomaten
Möhren
Pflanzzeit: März bis Mitte Juni direkt ins Beet säen
Erntezeit: Nach 7-10 Wochen
Pflanzabstand: 2,5 cm
Ernte: Die Möhren sind reif, wenn sie ein Stück aus der Erde hervorkommen
Tipp: Für lange, gerade Möhren lockere den Boden 20cm tief und mische die Erde mit Sand.
Radieschen
Pflanzzeit: Ab März bis September
Erntezeit: 3-4 Wochen
Pflanzabstand: 5-7 cm
Ernte: Radieschen sind reif, wenn sie einen Durchmesser von 2-3 cm haben
Tipp: Die Erde muss stets feucht sein, das die Radieschen sonst hart und holzig werden. Aus den Blättern kannst Du ein leckeres Pesto machen.
Erdbeeren
Pflanzzeit: Kaufe März bis Mai fertige Pflanzen oder vermehre Erdbeeren über Ausläufer
Erntezeit: Ab Juni
Pflanzabstand: 80 cm
Ernte: Die Erdbeeren sind rot und prall
Tipp: Erdbeeren fangen bei Erdkontakt an zu schimmeln, lass die Früchte einfach über den Rand Deines Hochbeets ranken.
Buschbohnen
Pflanzzeit: Vorziehen ab April, Auspflanzen ins Beet ab Mitte Mai
Erntezeit: 3-5 Monate
Pflanzabstand: 20 cm
Ernte: Die Bohnen sind reif, wenn sie glatt brechen
Tipp: Buschbohnen ranken nicht und brauchen daher auch keine Rankhilfe. Vor dem Essen musst Du die Bohnen koche, da sie sonst giftig sind.
Pflücksalat
Pflanzzeit: Ab Anfang April direkt ins Beet säen
Erntezeit: Nach 6-8 Wochen
Pflanzabstand: 2-15 cm
Ernte: Regelmäßig die äußeren Blätter ernten
Tipp: Da der Salat rasch wächst, kann er gut als Bodendecker für langsamere Kulturen wie Möhren oder Bohnen gepflanzt werden.
Mangold
Pflanzzeit: Mitte April bis Anfang Juni
Erntezeit: Nach 6-8 Wochen
Pflanzabstand: 30-40 cm
Ernte: Regelmäßig die äußeren Blätter ernten
Tipp: Die geernteten Blätter solltest Du direkt verbrauchen, da sie schnell welk werden.
Balkonkürbis
Pflanzzeit: Vorziehen ab Mitte April, Auspflanzen ins Beet ab Mitte Mai
Erntezeit: Nach 4 Monaten
Pflanzabstand: 50 cm
Ernte: Klopfe auf den Kürbis, klingt er hohl, ist er reif
Tipp: Kürbis bildet nach und nach neue Fruchtansätze aus, schneide die Rank-Enden ab, damit die Pflanze ihre Kraft in die angesetzten Früchte steckt.
Gurken
Pflanzzeit: Ab Mitte Mai direkt ins Beet säen
Erntezeit: Ab Juli
Pflanzabstand: 50 cm
Ernte: Die Gurken sind reif, wenn sie grün sind und sich ihre Blüte leicht ablösen lässt
Tipp: Die Gurken brauchen viel Wasser, damit die Früchte saftig und prall werden. Lass die Gurken am Außenrand Deines Hochbeets entlangranken.
Basilikum
Pflanzzeit: Mitte Mai bis Juni direkt ins Beet säen
Erntezeit: Nach 4-5 Wochen
Pflanzabstand: 10 Samen pro 10cm³
Ernte: Triebspitzen knapp über einer Blattverzweigung abzupfen
Tipp: Da Basilikum zwar die Sonne liebt, aber schnell verbrennt, pflanze ihn zwischen Deine Tomaten- oder Auberginenpflanzen.
Tipp: Gute und schlechte Beet-Nachbarn
Bei der Bepflanzung Deines Hochbeetes solltest Du darauf achten, dass nicht alle Pflanzen gleich gut mit ihren Nachbarn zurechtkommen. Die Gründe dafür sind zumeist der unterschiedliche Wasser-, Platz- und Nährstoffbedarf. Es gibt auch Pflanzen, die sich nicht mit anderen vertragen und sogar einander schaden. Hier erfährst Du, welche Pflanzen Du nebeneinander pflanzen solltest und welche nicht.Gute Beet-Partner
Gute Nachbarn unterstützen sich gegenseitig, indem sie ein ausgewogenes Mikroklima erzeugen. Diese beliebten Hochbeet-Pflanzen kannst Du sehr gut nebeneinander pflanzen: Buschig wachsende Tomaten beschatten den Boden für den kleinen Basilikum. Rasch wachsender Salat verträgt sich gut mit langsam wachsenden Auberginen, da beide dem Boden unterschiedlich Nährstoffe entnehmen. Zudem beschützen sich gute Nachbarn vor Schädlingen: Knoblauch bewahrt Erdbeeren vor Pilzkrankheiten. Lavendel hält Blattläuse und Ameisen fern.
Schlechte Beet-Partner
Pflanzen, die derselben Pflanzenfamilie angehören, vertragen sich nicht sehr gut, da sie die gleichen Nährstoffe benötigen und für die gleichen Schädlinge anfällig sind. Bei diesen beliebten Hochbeet-Pflanzen solltest Du auf Abstand achten: Pflanze Paprika und Tomaten nicht direkt nebeneinander. Auch Gurken, Zucchini und Kürbisse gehören einer Pflanzenfamilie an und sind daher keine guten Nachbarn. Wurzelgemüse wie Möhren und Rote Beete konkurrieren unterirdisch um Platz. Zwiebelgewächse wie Lauch und Knoblauch verhindern ein gutes Wachstum von Bohnen.
Der perfekte 3-Jahres-Pflanzplan für Dein Hochbeet
Für eine ertragreiche Ernte braucht es ein wenig Planung. Damit Du viele Jahre Freude bei der Ernte hast, baue verschiedene Pflanzen in Mischkultur an. In der Mischkultur pflanzt man Pflanzen nebeneinander, die sich in ihrem Wachstum unterstützen. Kräuter und bestimmte blühende Pflanzen wirken förderlich auf Deine Nutzpflanzen, indem sie durch ihren Duft Schädlinge vertreiben. Pflanzen haben jedoch auch unterschiedliche Nährstoffbedarfe. Pflanzt Du jedes Jahr die gleichen Pflanzen an dieselbe Stelle, kommt es zur Bodenermüdung. Dein Ertrag sinkt und die Pflanzen sind anfälliger für Schädlinge und Krankheiten. Plane also einen Fruchtwechsel zur jeweils nächsten Saison, um Dein Hochbeet optimal zu nutzen. Wir zeigen Dir, welche Pflanzen Du in welchem Jahr gemeinsam in Dein Hochbeet pflanzen kannst.Im ersten Jahr stehen Deinen Pflanzen sehr viele Nährstoffe zur Verfügung. Pflanze jetzt Starkzehrer wie Tomaten, Gurken, Auberginen und Kürbis. Starkzehrer sind Pflanzen, die schnell wachsen und große Früchte hervorbringen, aber auch sehr viele Nährstoffe brauchen. Sie sollten nicht direkt nebeneinander gepflanzt werden, weil sie sonst in Konkurrenz um die Nährstoffe treten. In ihrer Gegenwart kannst Du gut Kohlrabi und Salat pflanzen.
Tipp: Basilikum schützt Deine Tomaten und Kohl vor Mehltau.
Im zweiten Jahr ist das Nährstoffangebot nicht mehr so hoch und die Mittelzehrer sind an der Reihe. Mittelzehrer bringen auch mit wenigeren Nährstoffen einen guten Ertrag. Pflanze Mangold, Möhren, Fenchel und Salat. Jetzt kommen auch die Erdbeeren ins Hochbeet. Diese kannst Du drei Jahre an derselben Stelle wachsen lassen, denn ihren höchsten Ertrag liefern Erdbeeren im zweiten und dritten Jahr.
Tipp: Salbei bewahrt Möhren und Kohl vor dem Kohlweißling.
Im dritten Jahr ist die ideale Zeit für Schwachzehrer wie Bohnen, Erbsen, Radieschen und Feldsalat. Sie müssen nicht gedüngt werden, da sie mit einem hohen Nährstoffangebot nicht gut zurechtkommen. Hülsenfrüchte wie Bohnen und Erbsen reichern den Boden mit Stickstoff an und bereiten so den Boden für Starkzehrer in der nächsten Saison vor. Sie sollten jedoch nicht direkt nebeneinander gepflanzt werden. Zu Beginn des 4. Jahres braucht Dein Hochbeet eine Auffüllung mit Komposterde, damit Du wieder Starkzehrer pflanzen kannst.
Tipp: Ringelblume und Tagetes verbessern die Bodeneigenschaften.