Heizkosten einsparen – mehr für Umwelt, Geldbeutel und Wohlbefinden
Heizkosten sparen lohnt sich: es entlastet den Geldbeutel, sorgt für ein gesundes Raumklima und schont die Umwelt. Hier erhalten Sie die besten Tipps, um Energieverbrauch und Heizkosten zu reduzieren.
Sortiment "Heizkörper"Einsparmöglichkeiten im Überblick
Bereich | Empfehlung |
Raumtemperatur | Wohnräume gezielt temperieren, Nachtabsenkung |
Abwesenheit | Temperatur ein paar Grad absenken |
Heizperiode | Heizung später im Jahr anstellen und früher wieder ausschalten |
Lüften | Stoßlüften statt Fenster dauerhaft kippen |
Wärmezirkulation | Heizkörper nicht zustellen oder zuhängen |
Isolation | Heizkörper und Heizungsrohre isolieren, Türspalten und Fensterritzen abdichten, Türen geschlossen halten, Rollladen und Vorhänge schließen |
Wärmeempfinden | Wärmere Kleidung tragen – warme Füße und ein Schal steigern das individuelle Wärmeempfinden. Kuscheln Sie sich auf dem Sofa in eine Decke. Legen Sie Teppiche aus, dadurch wirken Räume wärmer und die subjektive Temperaturwahrnehmung steigt. |
Heizungsanlage | Regelmäßiger Service der Heizung, Heizkörper entlüften, Einstellungen prüfen |
Warmwasser | Reduzieren Sie Ihren Verbrauch an Strom und Gas durch sparsame Warmwasser-Nutzung: Hände kalt waschen, Sparduschkopf verwenden, wenig baden. |
Welche Raumtemperatur ist optimal?
Maßgeblich für Ihre Heizkostenrechnung und Ihr Wohlbefinden ist die richtige Raumtemperatur. Zu warme Wohnräume fördern Atemwegsinfekte und Erkältungen, außerdem sparen Sie mit jedem Grad weniger etwa 6 Prozent Heizkosten ein:
- Wohnbereich: möglichst nicht wärmer als 20°
- Küche: mit Herd und Backofen als Wärmequellen 18°
- Schlafbereich: 17° für einen erholsamen Schlaf, weniger Grad nur bei geöffnetem Fenster
- Bad: am Morgen und Abend 22-23°, bei Nichtbenutzung weniger
Bewusstes Heizen – was bedeutet das?
Bewusstes Heizen bedeutet, dass Sie die Wärme bestmöglich nutzen und mit Temperaturabsenkungen während Nachtzeiten und Abwesenheiten Heizkosten sparen.
So vermeiden Sie unnötiges Heizen
- Die meiste Heizenergie im Jahr wird von Dezember bis März verbraucht, die Heizperiode dauert üblicherweise jedoch von Oktober bis April. Beginnen Sie sie je nach Wetterlage später und stellen Sie die Heizung früher wieder ab.
- Senken Sie die Temperaturen in den Wohnräumen in den Nachtstunden um etwa 5°. Die Heizung wärmt noch eine Weile nach – drehen Sie sie am besten eine Stunde vor dem Zubettgehen herunter.
- Heizen Sie keinen ungenutzten Haushalt: Bei mehrstündiger Abwesenheit reichen ca. 18° aus. Bei einer Abwesenheit von wenigen Tagen empfiehlt sich eine Temperatur von 15°, bei längerer Reise noch kühler – jedoch nicht unter 12°.
- Sparen Sie mit programmierbaren Thermostaten an den Heizkörpern oder einer zentral gesteuerten Absenkung bis zu 10 Prozent Energie, indem Sie gezielt heizen.
Weniger Heizkosten durch gute Isolation
Fangen Sie die Wärme ein! Mit guter Isolation und Abdichtung können Sie Kältebrücken ausschalten und spürbar Heizkosten sparen.
Checkliste: Isolation und Abdichtung
- Halten Sie die Türen zu weniger beheizten Räumen geschlossen.
- Schließen Sie Energieverluste durch Zugluft aus, indem Sie undichte Fenster und Türen mit Schaumdichtungsband oder Gummidichtungen sichern.
- Bringen Sie hinter dem Heizkörper eine Isolationsschicht aus Dämmfolie an, um einen Energieverlust über die Wände zu vermeiden.
- Schließen Sie Rollläden und ziehen Sie Vorhänge zu.
Heizkosten einsparen durch richtiges Lüften
Auch in beheizten Wohnräumen sammelt sich Feuchtigkeit an, die zu schädlicher Schimmelbildung an den Wänden führen kann. Genauso ist zu trockene Luft dem gesunden Raumklima abträglich. Durch kurzfristiges Stoßlüften können Sie eine gute Luftqualität im Haus gewährleisten und gleichzeitig Heizkosten sparen.
So wird’s gemacht: Lüften
- Drehen Sie das Thermostatventil am Heizkörper herunter.
- Öffnen Sie die Fenster ganz und lüften Sie fünf Minuten kräftig durch.
- Öffnen Sie dazu auch die Innentüren, um die Luft im ganzen Haushalt auszutauschen.
- Kippen Sie die Fenster nicht dauerhaft, da so Wärme ohne wirksame Luftverbesserung entweicht.
Heizkosten einsparen im Eigenheim
Als Hausbesitzer haben Sie zusätzliche Möglichkeiten, um nachhaltig die Heizkosten zu senken.
Heizkosten einzusparen im Eigenheim ist nicht nur umweltfreundlich, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll. Ein effektiver Ansatz dazu besteht darin, das Haus gut zu isolieren, um Wärmeverluste zu minimieren. Dies kann durch die Installation von hochwertiger Dämmung in Wänden, Dach und Boden erreicht werden.
Zudem sollten Fenster und Türen auf ihre Dichtheit überprüft und bei Bedarf erneuert werden. Eine moderne, energieeffiziente Heizungsanlage, die regelmäßig gewartet wird, ist ebenfalls entscheidend, um den Energieverbrauch zu reduzieren.
Tipps zur Heizkostenoptimierung
Thema | Optimierung |
Brennwertkessel | Kesseltausch nach 15 Jahren: Moderne Brennwertkessel nutzen auch die Wärmeenergie der Abgase und sparen pro Jahr über 10 Prozent Heizkosten und Energie ein. |
Heizungsrohre | Ungedämmte Heizungsrohre im Keller führen zu hohen Wärmeverlusten. Isolieren Sie mit Schaumstoffschläuchen und geeignetem Klebeband für die Nahtstellen. |
Hydraulischer Abgleich | Eine auf den Gebäudebedarf abgestimmte Einstellung der verschiedenen Heizungs-Komponenten reduziert den Energieverbrauch. |
Wärmemengenzähler | Ein Wärmemengenzähler im Heizkreislauf und im Zulauf des Warmwasserspeichers erfasst die Wärmeströme im Haus, stellt den Nutzungsgrad der Heizung fest und erhöht die Effizienz. |
Heizungsanlage | Alte Heizungspumpe erneuern, Heizanlage regelmäßig warten lassen. Warmwasserspeicher prüfen und Standverluste verringern. |