Gartenbeleuchtung planen – so inszenierst Du Deinen Außenbereich stimmig
Laue Sommernächte laden dazu ein, mit Familie und Freunden einen gemütlichen Abend auf der Terrasse im Garten zu verbringen. Mit einer stimmungsvollen Gartenbeleuchtung schaffst Du dafür die perfekte Atmosphäre. So kannst Du zum Beispiel Zuwege und dunkle Ecken ausleuchten und Sträucher oder Deinen Gartenteich optisch in Szene setzen. In unserem umfassenden Ratgeber zur Gartenbeleuchtung erklären wir Dir, welche technischen Möglichkeiten Du hast, wo Du Deine Gartenbeleuchtung am besten platzieren solltest und was Du darüber hinaus beachten musst.
Inhaltsverzeichnis
Unter dem Überbegriff Außenbeleuchtung tummeln sich die unterschiedlichsten Typen der Gartenbeleuchtung. Welche Einsatzorte für Gartenbeleuchtung es gibt, zeigt folgende Tabelle:
Gartenleuchte |
Die Gartenleuchte im Allgemeinen wird zur Ausleuchtung des bepflanzten Gartenbereichs verwendet. Einzelne Leuchten säumen den Wegesrand, Unterwasserleuchten zaubern magisches Licht in den Gartenteich oder den Pool. Spotleuchten erhellen markante Punkte oder Bepflanzungen im Garten. |
Terrassenleuchte |
In der klassischen Variante ziert die Terrassenleuchte die an der Terrasse gelegene Hauswand. Moderne Modelle sind oftmals als Standleuchten zu finden. Dazu zählen auch Designobjekte – wie zum Beispiele eine Anordnung unterschiedlich großer Kugeln, die in der Dunkelheit strahlen. |
Fassadenleuchte |
Die Fassadenleuchte dient zur direkten beziehungsweise indirekten Beleuchtung des Gebäudes und setzt Dein Zuhause in Szene. Verwende zur Fassadenbeleuchtung entweder Wandleuchten oder gezielt platzierte Spotleuchten, die das Haus von unten oder seitlich anstrahlen. Optional kannst Du auch Dein Gartenhaus mit indirektem Licht inszenieren. |
Gehwegleuchten erhellen Wege und Einfahrten. Damit verbesserst Du die Sicherheit im Außenbereich und reduzierst das Risiko, schlecht sichtbare Stolperstellen im Dunkeln zu übersehen. |
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Leuchte für Carports und Garagen |
Zur Gartenbeleuchtung zählen auch Außenlampen für Carports und Garagen. Dieser Bereich wird bei der Lichtplanung oft vernachlässigt. Dabei sorgt eine Beleuchtung in der Garage oder unter dem Carport für mehr Sicherheit, wenn Du abends nach Hause kommst. Mit Wandspots oder Deckenleuchten bringst Du Licht ins Dunkel. |
Darf ich jede Leuchte im Garten verwenden?
Verwende ausschließlich Modelle, die für den Außenbereich zugelassen sind. Angaben hierzu macht der Hersteller.
Diese Bauformen findest Du als Außenleuchten
Die Optik und persönliche Vorliebe sind natürlich entscheidend für die Wahl der Gartenbeleuchtung. Aber auch rein praktische Gründe zählen zu wichtigen Faktoren. Überlege zunächst, welche Funktion die Gartenbeleuchtung übernehmen soll. Danach geht es an die Auswahl der Bauform. Dafür entscheide Dich zwischen den folgenden Varianten:
Bauform |
So sieht die Leuchte aus |
Das sind die Vor- und Nachteile |
Stehleuchte |
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Pro: Diese Bauform ist sehr robust. Kontra: Steckt die Leuchte im Gartenboden, ist der Rasen darum schwieriger zu entfernen. |
Einbauspot |
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Pro: Als Wandspots gibt es Modelle, die Du in der Strahlrichtung frei ausrichten kannst. Der Rasen bei Bodenspots ist einfach zu mähen, indem Du mit dem Rasenmäher darüberfährst. Es besteht keine Stolpergefahr. Kontra: Bodenspots können unter Umständen blenden. |
Wandleuchte |
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Pro: Da sich die Leuchte direkt an der Hauswand befindet, erfolgt die Stromversorgung über den normalen Hausstromanschluss. Kontra: Eignet sich in erster Linie zur Beleuchtung von Haustüren und Terrassentüren, da der Lichtradius sehr begrenzt ist. Bei größeren Terrassen benötigst Du eine zusätzliche Beleuchtung. |
Lichtskulptur |
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Pro: Sie stellen eine optische Bereicherung im Garten dar und sind facettenreiche Highlights. Kontra: Bis auf sehr große Lichtkugeln ist die Beleuchtungswirkung zu Sicherheitszwecken gering. |
Neueste Trends und Designs – fünf Ideen für Deine stimmungsvolle Gartenbeleuchtung
Stromsparende LED-Leuchten und erschwingliche Solarleuchten machen es möglich: Noch nie gab es so viele kreative Möglichkeiten, die Gartenbeleuchtung eindrucksvoll in Szene zu setzen. Hier stellen wir Dir die Top-5 der stimmungsvollen Beleuchtungstrends für Deinen Garten vor:
1. Gezielter Einsatz von Spots für magischen Effekt
Bring bodennahe Spots so an, dass sie ein Lichtmuster auf Deine Wege zeichnen. Oder nutze Spots dazu, gezielt Büsche oder Bäume anzustrahlen. Der Effekt ist nahezu magisch.
2. Einsatz von Feuerleuchten für Romantik
Romantische Stimmung pur verbreitet der warme Schein eines Feuers. Mit modernen Leuchtfackeln oder frei stehenden Hightech-Gartenkaminen im Glasdesign schaffst Du eine verträumte und gemütliche Atmosphäre. Mittlerweile sind auch Pellet betriebene Leuchtfackeln erhältlich.
3. LED-Lichterketten in verschiedenen Formen
Mit LED betrieben feiern die Lichterketten im Außenbereich ihr stromsparendes Comeback. Damit ist sogar die Beleuchtung einer imposanten Eiche oder das Abhängen ganzer Fassaden möglich, ohne dass Dir bei der nächsten Stromrechnung der Atem stockt. Lichterketten mit Solarmodulen erzeugen sogar eigenständig Energie und zieren Deine Terrasse oder Lounge mit Minilampions oder Leuchten, die wie Flaschen, Blumen oder Glühbirnen geformt sind.
4. Lichtskulpturen mit viel Platz für Kreativität
Leuchtende Steine, Kugeln oder Würfel: Der Fantasie sind dank der verschiedenen Lichtskulpturen keine Grenzen gesetzt. Verfügst Du über einen großen Garten oder eine geräumige Terrasse, hast Du auch die Möglichkeit, imposante Lichtskulpturen zu platzieren. Diese Beleuchtungen erzeugen ein schönes, indirektes Licht mit hohem ästhetischen Anspruch.
5. Laser-Projektionen für individuelle Beleuchtungskonzepte
Sie projizieren Figuren, Sternschnuppen oder jahreszeitliche Motive an Hauswände, Bäume und Sträucher: Laser-Projektoren sind im Trend!
Die meisten Modelle verfügen über eine vielfältige Motivauswahl und verschiedene Farbprogramme. Außerdem hast Du in der Regel die Wahl zwischen einer bewegten und statischen Projektion.
Umweltfreundlich und nachhaltig – Solarleuchten mit LED sind auf dem Vormarsch
Wenn Du Deine Gartenbeleuchtung planst, hast Du grundsätzlich zwei Möglichkeiten der Stromversorgung: Entweder Du greifst auf die altbewährte Technik mit Stromkabeln zurück oder Du versuchst es mit den relativ neuen Solarleuchten. Einige Gründe sprechen dafür:
- Die Entwicklung der Solartechnik im Leuchtenbereich hat gerade in den letzen Jahren einen beeindruckenden Sprung gemacht. Wo früher schummrige Lichtlein als echte Beleuchtung nicht ernst zu nehmen waren, stehen die modernen Solarleuchten in echter Konkurrenz zu ihren kabelgebundenen Schwestern.
- Möglich ist das durch helle und stromsparende LED-Leuchtmittel, die auch mit einer minimalen Voltzahl beeindruckende Lichtergebnisse erzielen.
- Zudem ersparst Du Dir aufwendige Kabelverlegearbeiten, falls Du Deine Gartenbeleuchtung erst im Nachhinein installieren willst.
Ein Manko haben Solarleuchten aber leider nach wie vor: Ohne Sonnenschein – also zum Beispiel an dunklen Wintertagen – erzeugen sie keinen Strom. Für die zuverlässige Ausleuchtung einer Häuserfassade oder in sensiblen Bereichen, wie Deiner Haustür oder der Wegebeleuchtung, greifst Du daher besser auf die stromnetzbetriebenen Modelle zurück.
Für dekorative Gartenbeleuchtungen, Terrassen oder eine attraktive Gestaltung Deines Gartenteiches sind Solarleuchten jedoch eine umweltfreundliche Alternative. Insbesondere für Gartenbesitzer, die ihre Gartenbeleuchtung nachträglich aufrüsten, ergeben sich dank der flexibel einsetzbaren Solarleuchten vielseitige Möglichkeiten.
Gartenbeleuchtung planen – das solltest Du beachten
Grundsätzlich ist es natürlich immer besser, im Vorhinein ausreichend zu planen. Mit dieser kurzen Checkliste stellst Du Deine Planung schnell auf solide Beine:
- Zweck Deiner Gartenbeleuchtung: Wünschst Du Dir eine dekorative Beleuchtung, die nur optischen Ansprüchen genügen soll, oder muss die Gartenbeleuchtung auch funktionelle Aspekte erfüllen?
- Lichtstärke: Wie hell soll der Bereich ausgeleuchtet sein?
- Stromkabel: Ist bereits eine Stromversorgung im Garten vorhanden? Wo verläuft das Kabel und wie kannst Du die Gartenbeleuchtung daran anschließen?
- Falls kein Stromkabel vorhanden ist: Gibt es Alternativen für die Gartenbeleuchtung – zum Beispiel Solarlampen?
- Platz für die Beleuchtung absichern: Benötigst Du eventuell Spezialleuchten, zum Beispiel in Bereichen, die besonders viel Wasser ausgesetzt sind?
- Art der Gartenbeleuchtung: Möchtest Du zur Wegebeleuchtung lieber Poller oder bodengleiche Spots, über die sehr einfach hinweg gemäht werden kann? Wenn Du einen Mähroboter im Einsatz hast, sind bodengleiche Einbauspots praktischer.
Funktionell oder ästhetisch? Nicht immer musst Du Dich entscheiden
Gartenbeleuchtung ist viel mehr als eine Terrassenleuchte an der Hauswand oder ein paar Leuchtpoller am Wegesrand. Natürlich tragen die Lichtverhältnisse bei Dunkelheit weiterhin entscheidend zur Sicherheit bei, aber sie erfüllen auch dekorative Zwecke.
Du findest beispielsweise dezente LED-Solarsticks, die Du versteckt in einem Blumenkübel platzieren kannst. Sobald es dämmert, verwandelt die Leuchte die Pflanze in eine natürliche Lichtschönheit, die wahlweise in verschiedenen Farben leuchtet.
Eine breite Farbauswahl findest Du auch bei den Lichtskulpturen, die auf dem Rasen oder auf der Terrasse besonders schön zur Geltung kommen. Dank Solar-Technologie lassen sich die kreativen Leuchtobjekte jederzeit an eine beliebige Stelle verrücken. So gibst Du Deinem Garten im Handumdrehen ein frisches Gesicht. Aufgestellt in Gruppen sind die formschönen Kugeln, Quader oder Kreuze in der Regel hell genug, um Teile der Terrasse auszuleuchten. Modern wirken sie als Lichtquelle neben einer Lounge-Sitzgruppe.
Auch die herkömmliche Wegebeleuchtung kann als ästhetisches Meisterwerk gestaltet werden. Flach über dem Boden angebrachte Spots werfen eleganten Zickzack-Lichtschein den Weg entlang und verleihen ihm so ein fast schon märchenhaftes Erscheinen. Leuchten, die in Findlinge oder Kunststeine eingepasst sind, entfalten nachts ihr funktionelles Wesen.
Und natürlich sind auch Türbeleuchtung und Hauswandbeleuchtung heutzutage optisch ansprechend erhältlich. Mit raffinierten Rastern, die im Lampenschirm versteckt sind, projizieren die formschönen Leuchten zum Beispiel Halbkreise oder einen Lichtschein an die Wand, der einer Sanduhr ähnelt.
Welche Leuchte an welcher Stelle im Garten?
Sicher ist: Ganz gleich, an welcher Stelle Du Licht im Außenbereich wünschst, es gibt genau die passende Leuchte dafür. Denn für die Auswahl ist der auszuleuchtende Gartenbereich von Bedeutung. Manche Leuchten eignen sich beispielsweise besser für Fassaden, andere sind für die Haustürbeleuchtung ideal. Auch bei der Wegebeleuchtung macht es einen Unterschied, ob Du die Auffahrt zu Haus und Garage oder den Weg durch den Garten beleuchten möchtest. Die folgenden Kriterien sind darüber hinaus zu beachten:
- Streuwinkel
- IP-Schutzklasse
- automatische Schaltung
In der folgenden Tabelle zeigen wir Dir die Grundsatzkriterien auf, die für die verschiedenen Einsatzorte beim Planen der Gartenbeleuchtung gelten.
Beleuchtungsbereich |
Kriterien, welche die Leuchte erfüllen sollte |
Zufahrt zu Haus und Garage |
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Wegebeleuchtung im Garten |
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Beleuchtung der Haustür |
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Beleuchtung der Hausfassade |
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Was sind IP-Schutzklassen?
Die IP-Schutzklasse gibt an, wie gut eine Leuchte gegen Wasser und Fremdkörper geschützt ist. Dabei zeigt eine aufsteigende Zahl eine bessere Schutzart an. Während IP 23 bedeutet, die Leuchte ist gegen Tropfwasser und grobe Fremdkörper geschützt, bringt IP 44 ausreichenden Schutz gegen Spritzwasser auf. Ab IP 65 sind Produkte auch gegen Wasser geschützt. Besteht IP 67, ist auch für den zeitweisen Gebrauch im Wasser geeignet, zum Beispiel an Stellen, an denen Flüssigkeit sich sammelt und nur langsam abfließt. IP 68-Leuchten sind geeignet für den dauerhaften Betrieb unter Wasser, beispielsweise als Teichbeleuchtung.
Sommer wie Winter – Die Jahreszeiten im Garten passend beleuchten
Während Gartenbeleuchtung im Sommer an lauen Sommernächten für romantische und gemütliche Stimmung sorgt, ist das Licht im Außenbereich im Winter vor allem für Deine Sicherheit wichtig. Damit verlierst Du bei der früh einsetzenden Dunkelheit nicht die Orientierung. Ganz gleich, ob der Weg zur Haustür oder in den Geräteschuppen – sorge am besten vor, indem Du die Beleuchtung mit einem Timer oder einem Bewegungsmelder wählst. Schnell ist ein Steinchen übersehen und das Missgeschick geschehen.
Was musst Du bei Solarleuchten im Winter beachten?
Die Tage im Winter sind kürzer und die Sonne bringt weniger Leuchtkraft auf. Daher speichern Solarleuchten in der dunklen Jahreszeit in der Regel nicht genug Strom, um lange und intensiv genug zu leuchten. Um den Akku der Solarleuchten zu schonen, ist eine Einlagerung ratsam.
Mit folgender Tabelle geben wir Dir einen kurzen Überblick, welche Leuchten Du auch im Winter problemlos einsetzen kannst:
Leuchte |
Sommer |
Winter |
Bodengleicher Einbauspot |
Ja |
Nein – wird bei Schneefall verdeckt |
Solarleuchte |
Ja |
Nein – zu wenig Sonnenlicht |
Fassadenbeleuchtung |
Ja |
Ja – falls unter dem Dach oder erhöht angebracht |
Haustürbeleuchtung |
Ja |
Ja |
Beleuchtung von Zufahrtswegen |
Ja |
Ja – wenn als Säulenvariante gelöst |
Dekorative Beleuchtungen im Winter
Die frühe Dunkelheit und der glitzernde Schnee der kalten Jahreszeit schaffen kreative Möglichkeiten, Deinen Garten in ein romantisches Winterparadies zu verwandeln. Mit witterungsbeständigen Außen-Lichterketten kannst Du Deine Büsche und Bäume verzieren. Achte dabei auf moderne LED-Technik, damit der Lichterspaß auch bezahlbar bleibt.
Zudem sind saisonale Motive, wie Rehe, Engel oder Weihnachtsmänner erhältlich, die Du als Lichtskulpturen im Garten platzieren kannst.
Mit einem Laserprojektor kannst Du funkelnde Sterne oder vielleicht sogar weihnachtliche Motive an Deine Hauswand werfen.
Dekorativ zeigen sich auch LED-Leuchtkabel, die Du beispielsweise an Dachgiebeln, Vordächern oder am Balkon befestigen kannst.
Gartenbeleuchtung für Balkon und Terrasse
Besonders auf Deinem Balkon und Deiner Terrasse ist eine stimmige Beleuchtung essenziell. Sie sorgt abends für Gemütlichkeit und den passenden Rahmen. Überlege Dir anhand folgender Checkliste, wie Deine Terrassen- oder Balkonbeleuchtung beschaffen sein sollte.
- Zweck der Beleuchtung bestimmen: Helle Leuchten sind angeraten, wenn Du im Freien speisen oder Kartenspielen willst. Ein sanfter Schimmer unterstützt den lauschigen Abend im Freundeskreis.
- Größe des Lichtkegels definieren: Er sollte mindestens den kompletten Gartentisch, besser noch die ganze Sitzgruppe erfassen.
- Zusätzliche Lichtquellen abwägen: Bei einer geräumigen Terrasse oder einem Balkon benötigst Du oft noch zusätzliche Lichter.
- Möglichkeiten der Installation festlegen: Oftmals befindet sich an der Außenwand ein Lichtauslass. Wenn eine Steckdose vorhanden ist, lassen sich auch strombetriebene Lichter anschließen.
- IP-Schutzklassen bestimmen: Abhängig vom Standort sind die IP-Schutzklassen zu definieren.
Trends bei der Terrassen- und Balkonbeleuchtung
Neben der klassischen Leuchte an der Hauswand bieten sich Dir viel mehr Möglichkeiten, um Deinen entspannten Sitzbereich im Freien auszuleuchten. Mit LED-Solarleuchten sorgst Du praktisch überall und völlig unabhängig vom Stromnetz für Licht. Wenn Du es Dir an einem lauen Sommerabend so richtig gemütlich machst, zaubern in die Balkonkästen gesteckte LED-Leuchtspieße beispielsweise eine romantische Stimmung auf den Balkon.
Bei den hängenden Leuchten sind Deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Schließlich gibt es auf dem Lampenmarkt eigentlich nichts, was es nicht gibt. Hole Dir fernöstliches Flair mit asiatischen Lampions nach Hause oder ziere Deinen Sitzplatz mit einer Girlande aus leuchtenden Flaschen, Blumen oder Bällen. Was auch immer Du Dir wünschst: Die moderne LED-Technik in Verbindung mit Solar macht es möglich.
Und weil LED nicht heiß wird, kannst Du aus einer einfachen Lichterkette für den Außenbereich sogar Deine eigens kreierte individuelle Beleuchtung basteln. Damit steht Dein nächstes DIY-Sommerprojekt fest. Achte nur darauf, dass Du Materialien verwendest, die Regen und Sonne trotzen, damit Du lange Freude an Deiner individuellen Beleuchtung hast.
Praktische Tipps
Ein paar Ratschläge möchten wir Dir noch mit auf den Weg geben, damit Du es im Freien besonders schön hast.
- Moderne Leuchten mit LED-Technik lassen sich manchmal in Deiner Lichtfarbe und sogar Leuchtfarbe anpassen. So hast Du es hell beim Essen und warm schimmernd beim anschließenden Plausch auf Deiner Terrasse oder Deinem Balkon.
- Wenn Du Solarleuchten einsetzt, achte darauf, dass diese tagsüber in der Sonne stehen. Nur so ist das Aufladen möglich.
- Wer es ganz romantisch mag, der sorgt auf Terrasse oder Balkon mit einer gasbetriebenen Fackel oder Laterne für die passende Stimmung. Aber Achtung: Diese Lampenarten werden heiß.
So installierst Du Deine Wandleuchte
Wenn Du die passende Wandleuchte für Deine Terrasse oder Deinen Balkon gefunden hast, dann geht es daran, diese fachgerecht zu installieren. Das ist einfacher, als Du vielleicht denkst. Du kannst die Montage problemlos selbst erledigen. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir Dir, wie es geht:
Schritt 1: Lege Dir das benötigte Material zurecht
Für eine reibungslose Montage benötigst Du Folgendes:
- eine Leiter
- einen Schraubendreher in der richtigen Größe
- einen Phasenprüfer
- eine Zange zum Kürzen und Abisolieren von Kabeln
- Hammer
- Lüsterklemmen oder Quick-Verbinder
- Schlagbohrmaschine
- passende Steinbohrer
- Dübel
- Schrauben
- Wasserwaage
- Bleistift
- Meterstab
- Staubsauger
Schritt 2: Sorge für Sicherheit
Bevor du mit der Installation beginnst, musst du unbedingt die Sicherung des Wandauslasses herausnehmen. Versichere dich mit dem Phasenprüfer, ob wirklich kein Strom mehr auf der Leitung ist, bevor du weitermachst.
Damit du sicheren Halt während der Montage hast, benötigst du unbedingt eine Leiter oder einen entsprechenden Tritt. Bitte steige nicht auf Stühle oder den Gartentisch.
Schritt 3: Bereite die Bohrarbeiten vor
Nimm die Leuchte aus der Verpackung und lies die Montageanleitung. Sortiere Schrauben und Dübel und mache dich mit der Montage vertraut. Unter Umständen teste, wie die Lampe zusammengebaut wird, bevor du beginnst.
Überlege dir, in welcher Höhe und in welchem Seitenabstand du die Außenleuchte gerne montieren möchtest. Halte die komplette Leuchte probeweise an die Wand und prüfe die Stelle. Mit einer Wasserwaage kannst du die Leuchte ausrichten. Markiere nun mit einem Bleistift die Bohraussparungen der Bodenplatte an der Hauswand.
Schritt 4: Montiere die Bodenplatte
Damit die Leuchte später fest und sicher hängt, musst du den richtigen Bohrer auswählen. Dieser darf keinesfalls zu groß sein, sonst wackeln die Dübel. Halte zur Sicherheit den Dübel neben den Bohrer und prüfe, ob die Größe passt.
Um Bohrstaub und Dreck zu vermeiden, kannst du eine zweite Person bitten, mit einem Staubsaugerrohr direkt neben das Bohrloch zu halten, während du arbeitest. Alternativ gibt es auch Staubfangaufsätze für die Bohrmaschine.
Nun bohre die Löcher. Achte während des Bohrvorgangs unbedingt darauf, die Bohrmaschine waagrecht zu halten.
Nachdem du die Löcher gebohrt hast, setze die Dübel ein, führe die Stromkabel durch die Bodenplatte und schraube diese fest.
Schritt 5: Schließe die Elektrik an
Schließe als Nächstes die Elektrik an, indem du die Drähte der Lampe mit denen aus dem Wandauslass verbindest.
Achtung: Die Sicherung muss hierfür herausgedreht sein. Prüfe nochmals mit dem Phasenprüfer, dass kein Strom anliegt!
In der Regel haben die Drähte der Leuchte und die des Hausstromnetzes eine ähnliche Farbe. Du musst immer die gleichen Farben mithilfe einer Lüsterklemme oder eines Quick-Verbinders zusammenschließen. So gehst du dabei vor:
- Zunächst werden die gelb-grünen Kabel, das ist der Schutzleiter, miteinander verbunden.
- Danach verbindest Du den Nullleiter der Leuchte mit dem Stromnetz. Dieser hat die Farbe Blau oder Grau.
- Ist das geschafft, verbindest Du noch die Phasen miteinander. Diese sind als schwarzes oder braunes Kabel gekennzeichnet.
- Sind Kabel störend zu lang oder zu kurz, musst Du diese entweder mit der Zange abkneifen oder entsprechend mit einem anderen Kabel verlängern. Aber Achtung: Wenn es nicht unbedingt sein muss, solltest Du die Kabel nicht kürzen.
Was machst Du, wenn nur zwei oder gar vier Kabel aus dem Wandauslass kommen?
In Altbauten kann es vorkommen, dass der Schutzleiter fehlt. Verbinde dann nur den Nullleiter und die Phase miteinander.
Schritt 6: Schließe die Montage ab
Baue nun noch die komplette Leuchte zusammen. Eventuell musst Du ein passendes Leuchtmittel einsetzen. Zum Schluss schaltest Du die Sicherung wieder ein und prüfst, ob die Lampe ordnungsgemäß funktioniert.