Duschwanne einbauen - Montage wie ein echter Profi
Duschwanne einbauen? Leicht gemacht! Mit dieser Schritt-für-Schritt Anleitung können selbst handwerklich Unerfahrene eine Dusche in ihr Badezimmer einbauen. Gestalte Dein Traumbadezimmer mit den praktischen Anleitungen von Hagebau.
Inhaltsverzeichnis
- Ablauf installieren
- Duschwanne aufstellen
- Einbau der Ablaufgarnitur
- Wanne abmauern und Revisionsöffnung einplanen
- Duschbereich fliesen
Übrigens: Lies in unserem Ratgeberreich auch wie Du eine Duschwanne ausbaust.
Zum Sortiment "Duschwannen"Schritt 1: Ablauf für die Duschwanne installieren
- Ablauf der Duschwanne möglichst nah am Abfluss planen
- Gefälle bei den Abflussrohren einplanen
Deine Dusche montierst Du, indem Du mit dem Einbau der Duschwanne beginnst. Die Duschwanne ist heute stets als Einbauwanne ausgeführt und in verschiedenen Varianten erhältlich – wie zum Beispiel aus Stahl oder mit emaillierter Oberfläche. Eine besonders große Auswahl findest Du auch bei den Farben vor, sodass Du ein Modell passend zu Deinem Badezimmer auswählen kannst. Neben Metall-Varianten sind weiterhin Duschtassen in Acryl erhältlich. Diese weisen ein deutlich geringeres Gewicht auf und sind ebenfalls stabil.
Verlege den Ablauf für die Duschwanne so, dass sich möglichst kurze Wege für die Rohre ergeben. Für das Zuschneiden der Rohre benötigst Du eine Säge, damit geht die Arbeit leicht von der Hand. Je nachdem, welchen Verlauf das Rohr nimmt, wirst Du verschiedene Abzweigungsstücke und Dichtungen benötigen. Denk daran, dass Abflussrohre immer mit einem gewissen Gefälle verlegt werden müssen, damit das Wasser abfließen kann.
Schritt 2: Duschwanne aufstellen
- Wanne umdrehen und Füße waagerecht montieren
Schraube zuerst die Wannenfüße an der Unterseite der Wanne fest. Hierfür ist es hilfreich, die Wanne erst einmal auf den Kopf zu stellen. Passende Schrauben und Füße sollten der Wanne beiliegen. Doch nicht alle Wannen werden mit den Füßen fest verschraubt. Ebenso sind Modelle erhältlich, bei denen die Füße zuerst auf den Boden und dann die Wanne auf die Wannenträger ohne Verschraubung gestellt wird.
Stell die Duschwanne wie oben beschrieben auf den Füßen auf und richte sie waagerecht aus. Hier ist es hilfreich, eine Wasserwaage zur Hand zu haben.
Ein kleiner Tipp:
Die Wannenfüße sollten möglichst weit außen mit der Unterseite der Wanne verbunden sein. So ist die Auflagefläche größer – und damit der Stand Deiner neuen Wanne sicherer.
Schritt 3: Einbau der Ablaufgarnitur
- Sorgfältig umsetzen, damit die Dichtigkeit garantiert ist
Für die Montage des Abflusses müssen eine Reihe von Kleinteilen miteinander verbunden werden. Dieser Arbeitsschritt ist etwas mühselig, muss aber sehr genau durchgeführt werden, damit sich hinterher eine hohe Dichtigkeit des Abflusses ergibt. Fang damit an, dass Du den Ablaufventilkelch mit etwas Kitt unterlegst und dann in das Loch für den Ablauf schiebst. Von unten hältst Du das Ventilunterteil gegen die Wanne (der Formring sollte bereits auf dem Ventil liegen). Nun kannst Du von oben die Gewindeschraube festziehen. Bei diesem Vorgang wird ein wenig von der Kittmasse austreten. Zieh den überschüssigen Kitt ab und fahre mit dem Einsetzen des Kelchs oben in die Wanne fort. Später kannst Du in den Kelch einen Stöpsel einsetzen, wenn Du das Ablaufen des Wassers verhindern möchtest.
Die oben aufgeführten Schritte musst Du nun bei der Installation des Überlaufrohrs noch einmal genauso wiederholen. Am bereits verbauten Ventilunterteil befindet sich ein Anschluss für das Überlaufrohr. Das Wasser aus dem Ablauf und dem Überlauf trifft hier also zusammen. Verbinde den Überlauf und dieses Ventilunterteil bzw. dessen Überlaufanschluss nun mit einem weiteren Rohr. Oben steckt dieses Überlaufrohr in einem entsprechenden Überlaufventil, das wiederum mit einem Formring mit der Rosette verbunden ist.
Schritt 4: Wanne abmauern und Revisionsöffnung einplanen
- Abmauern mit Porenbeton
- Revisionsöffnung groß genug planen
Als Nächstes muss das neu aufgestellte Duschbecken abgemauert werden. Hierfür sind fertig erhältliche Steine oder Platten aus Porenbeton ideal. Diese sollten eine Dicke von etwa sechs Zentimetern haben. Mit dem Abmauern beginnst Du erst dann, wenn Du alle anderen Arbeitsschritte abgeschlossen hast. In einigen Fällen kann es notwendig sein, den Boden vorher zu grundieren, um zum Beispiel Unebenheiten auszugleichen.
Schneide nun die einzelnen Porenbetonsteine in ihrer Höhe exakt zurecht, sodass diese unter den Wannenrand reichen. Porenbeton hat den Vorteil, dass er sich leicht zuschneiden lässt. Du benötigst hierfür lediglich eine grobzahnige Porenbetonsäge, auch Gasbetonsäge genannt. Mit einem handelsüblichen Fliesenkleber kannst Du dann die Steine miteinander verbinden. Der Kleber kommt jeweils auf die Unterseite und auf die Oberseite des Steins.
Denk beim Abmauern auch daran, eine Revisionsöffnung vorzusehen. Die Revisionsöffnung ist wichtig, damit sich später ein einfacher Zugang zum Ablauf ergibt. Schließlich könnten in der Zukunft Arbeiten hieran notwendig sein. Mauerst Du die Wanne komplett ab, ergibt sich später kein Zugang zum Ablauf mehr. Die Revisionsöffnung realisierst Du, indem Du einfach direkt in der Nähe des Ablaufs einige Steine auslässt. Die Öffnung sollte so groß sein, dass Du problemlos mit zwei Händen an das Rohr gelangen kannst.
Schritt 5: Duschbereich fliesen
- Finaler Schliff mit Fliesen Deiner Wahl
- Tiefengrund und Dichtanstrich nicht vergessen
Als abschließende Arbeit sollte der Spritzbereich der Dusche gründlich gefliest werden. Hier kommt das Mauerwerk ständig mit Wasser in Kontakt und sollte daher vor dem Eindringen von Feuchtigkeit geschützt werden.
Bereite das Mauerwerk mit Tiefengrund vor und trag dann einen speziellen Dichtanstrich für Badezimmer auf. Ist das Mauerwerk so vorbereitet, kannst Du in der Ecke des Raums mit dem Fliesen beginnen. Denk daran, die Dusche vorher nach Möglichkeit mit einer Folie abzudecken.