Korkböden
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Genau genommen war Kork immer schon zu schade, lediglich für Korken verwendet zu finden. Es ist einfach ein zu hochwertiges Material. Viele Weinflaschen haben heute praktische Schraubverschlüsse, doch daran liegt es nicht, dass Korkböden immer beliebter werden. Vielen Böden sieht man nicht einmal an, dass sie aus Kork bestehen. Es gibt Korkböden in unterschiedlichen Farben, Dekors und Macharten. (Vor allem Korkboden in Holzoptik erfreut sich großer Beliebtheit.) Je nach Produkt können sie verklebt oder schwimmend verlegt werden. Bevor Du Dir überlegst für Deine Wohnung oder Dein Haus Korkböden zu kaufen, solltest Du Dir klar darüber sein, wie Du die Räume nutzt.
Was genau ist ein Korkboden?
Kork ist ein Material, das von der Korkeiche stammt. Korkeichen gibt es vor allem im Mittelmeerraum. Oft werden sie hier schon sehr lange kultiviert. Die Ernte von Korkeichen ist erst möglich, wenn die Bäume ein Alter von 25 Jahren erreicht haben, dann kann die Rinde alle neun Jahre geschält werden. Korkböden bestehen aus Lagen von Kork. Die Oberfläche ich beschichtet. Manche Produkte weisen zwei Korkschichten auf. Die erste liegt auf einer PE-Folie auf, zwischen den beiden Schichten gibt es eine HDF-Mittellage, die Oberfläche ist speziell versiegelt. Es gibt Korkböden in Form von sehr großen Fliesen oder als Dielen. Dank moderner Drucktechnik sehen manche Korkböden wie Parkett aus.
Auf was sollte man beim Korkfußboden achten?
Nicht jedes Korkparkett oder Korklaminat eignet sich für alles gleich gut. Neben der Frage des Designs sind Korkböden unterschiedlich empfindlich, was Licht und Wasser angeht. Manche Produkte eignen sich nicht für Fußbodenheizungen, da musst Du möglicherweise auf einen speziellen Korkboden ausweichen. Ein Pluspunkt ist, es gibt Korkböden mit integrierter Trittschalldämpfung.
Wo eignen sich Korkböden?
Die Räume, in denen Korkböden am häufigsten verlegt werden, sind die wohnlichen: Wohnzimmer, Schlafzimmer, aber auch Kinderzimmer. Dort wirst Du die besonderen Eigenschaften von Kork am meisten schätzen. Ein Korkfußboden strahlt Gemütlichkeit aus, nicht allein wegen der warmen Farbtöne, in denen er erhältlich ist, der Boden speichert auch Wärme. Und er dämpft Schritte. Viele Böden sind mit Umweltsiegeln ausgezeichnet, Du kannst Dir also sicher sein, dass sie gut für das Raumklima sind und nicht etwa Weichmacher oder PVC enthalten.
Was kostet ein guter Korkboden?
Die Preise variieren zwischen etwa 20 und 45 Euro, je nach Eigenschaften und Design.
Vorteile von Korkböden
- Sie sind nachhaltig
- langlebig
- dämmen Schall und Wärme
- schonen die Gelenke
- eignen sich für Allergiker, da sie antistatisch sind
- schaffen ein gutes Raumklima
- verbreiten eine wohnliche Atmosphäre
Sind Korkböden langlebig?
Wenn Du Deinen Korkboden gut pflegst, kannst Du sehr lange Freude an ihm haben. Es gibt Hersteller, die eine Garantie für fünfzehn Jahre ausgeben. Und falls es kleine Schäden gibt, kannst Du ihn meist problemlos reparieren.
Wie empfindlich sind Korkböden?
Grundsätzlich sind Korkböden unempfindlich, nur allzu viel Wasser mögen sie nicht und auch Sonne fördert das Ausbleichen. Doch manche Hersteller bieten Böden an, die sich sogar für Küche und Bad eignen und die mit einem UV-Schutz gegen Ausbleichen ausgestattet sind.
Sind Korkböden wasserfest?
Zwar ist Kork wasserundurchlässig, ansonsten wäre er unbrauchbar für Weinkorken, tatsächlich jedoch reagieren Korkböden empfindlich auf Feuchtigkeit. Doch es gibt spezielle Korkböden für Bäder und Küchen.
Ist ein Korkboden umweltfreundlicher als andere Böden?
Korkböden sind nicht allein umweltfreundlich, sie sind auch freundlich zu Dir. Das Material vieler Böden stammt aus regionaler und zertifizierter Forstwirtschaft. Für Korkeichen müssen keine Bäume gefällt werden. Hinzu kommt, dass die Bewirtschaftung von Korkeichen ein kulturelles Erbe darstellt und die Wälder ein sehr eigenes Biotop bilden. Manche Korkböden sind mit Umweltsiegeln ausgezeichnet. Mit Korkböden schaffst Du also eine ganz besondere Wohnatmosphäre. Es gibt keine giftigen Ausdünstungen und er ist problemlos zu entsorgen.
Wie pflege ich einen Boden aus Kork?
Da Korkböden antistatische Eigenschaften haben, lassen sie sich einfach mit dem Staubsauger reinigen. Sollte es doch einmal Flecken geben, findest Du besondere Pflegeprodukte, mit denen Du Verunreinigungen nebelfeucht entfernen kannst. Feucht aufwischen ist hingegen keine gute Idee, das verträgt der Boden nicht gut.
Wie wird Korkboden verlegt?
Es gibt, abhängig vom Produkt, zwei Möglichkeiten Korkboden zu verlegen. Viele Böden sind mit Klicksystemen ausgestattet. Das bedeutet, dass Du den Korkboden schwimmend verlegen kannst. Das ist definitiv die einfachere Variante, weil der Boden nicht mit dem Untergrund verbunden werden muss. Und falls Du den Boden wirklich einmal ausbessern musst, lässt sich das leichter bewerkstelligen. Bei der anderen Methode wird der Boden verklebt und der Untergrund muss dafür fest, sauber und eben sein.