Holzfarbe

Holzfarbe kaufen: Das gibt es zu beachten

Du brauchst Holzfarbe? Im hagebau-Onlineshop findest Du sicher die richtige, obwohl es bei Farben zum Holz streichen viele Varianten und Unterschiede gibt – nicht nur im Farbton. Wichtig ist zunächst einmal, ob die Farbe innen zum Einsatz kommt oder draußen, wo sie Wetter und Sonne ausgesetzt ist. Als nächstes musst Du die passende Farbe für das Holz finden, das Du anstreichen willst. Verschiedenen Hölzer und Oberflächen haben verschiedenen Ansprüche. Dann kommt es auch noch darauf an, was Du anstreichen willst. Für Holzvertäfelungen nimmst Du eine andere Farbe als für die Wand eines Geräteschuppens. Hört sich kompliziert an? Ist aber eigentlich nicht, wenn Du Dir genau überlegst, was Du mir der Farbe anfangen willst

• Für innen oder außen macht es einen großen Unterschied, was die Beständigkeit gegen Umwelteinflüsse angeht, aber auch z.B. gegen mechanische Schäden.
• Wasserbasiert (lösungsmittelfrei) oder mit Lösungsmittel ist immer ein Punkt, aber besonders bei Streichprojekten drinnen.
• Was willst Du Streichen? Weil unterschiedlichen Hölzer und Gegenstände andere Bedürfnisse haben, gibt es viele Farben für spezielle Zwecke wie Möbel, Spielzeug, Böden, Zäune usw. Gerade Holzfarbe für Gartenmöbel gibt es in Hülle und Fülle.
• Farben mit Lösungsmittel oder gefährlichen Inhaltsstoffen machen mehr Aufwand beim Streichen und beim Entsorgen. Verwende wasserbasierte, unbedenkliche Farben, wenn möglich.
• Willst Du grundieren? Das hat einige Vorteile, ist aber nicht immer unbedingt nötig. Wenn Du Dir diesen Aufwand ersparen willst, schaue genau hin, damit Deine Farbe wirklich ohne Grundierung auskommt.

Was gibt es für Holzfarben?

Im hagebau-Onlineshop findest Du eine große Auswahl an Holzfarben für alle Bereiche und alle erdenklichen Gegenstände. Hier ein Ausschnitt aus dem Sortiment:

• für innen oder außen
• für Holzvertäfelungen
• für Möbel, Türen und Küchenfronten
• für Holzböden und -treppen
• für Spielgeräte
• für Gartenhäuser und Zäune
• wetterbeständig und sehr strapazierfähig
• wasserabweisend, wasserbeständig, wasserfest, Feuchtigkeit regulierend
• UV-beständig
• zum Auftragen ohne oder nach Grundierung
• frei von Aromaten (geruchsarm)
• auf Wasserbasis, also ohne oder mit Lösungsmittel

Was ist besser Holzfarbe oder Lasur?

Was besser ist, hängt davon ab, was Du vorhast. Holzfarben sind deckend, was so viel heißt, dass sie die natürliche Holzmaserung überdecken. Dagegen sind Holzlasuren komplett durchsichtig oder halbtransparent. Mit ihnen hebst Du eher die natürliche Maserung an Deinen Möbeln oder anderen Holzgegenständen hervor.

Ein zweiter, wichtiger Unterschied ist, dass Lasuren in das Holz einziehen. Sie schützen mehr das Innere und von innen heraus. Auf der Oberfläche bilden Lasuren nur dünne Schichten, die Du oft erneuern musst, wenn keine Deckschicht drüber liegt. Eine gute Outdoor-Farbe schützt Holz von außen und lange – nach Angaben mancher Hersteller bis zu 10 Jahre lang. Darum ist es für viele Anwendungen besonders im Außenbereich oft am sinnvollsten, zunächst eine Lasur oder ein Öl als Grundierung aufzutragen und erst danach eine deckende Holzfarbe.

Du siehst also, ein grundsätzliches Besser oder Schlechter gibt es hier nicht – sondern nur eines, das davon abhängt, wo Du was mit der Holzbehandlung hauptsächlich erreichen willst. Hier die wichtigsten Unterschiede und Eigenschaften noch einmal im Überblick:

Welches Holz kann man streichen?

Prinzipiell kannst Du jedes Holz streichen, wenn es sich im richtigen Zustand befindet. Das heißt, Dein Holz sollte trocken sein und seine Oberfläche frei von Staub, Fett und anderen hinderlichen Verschmutzungen. Ausführliche Informationen zur richtigen Verwendung von Holzfarben findest Du weiter unten. Probleme beim Streichen machen also nur wenige Hölzer und Holzarten.

Frisches Holz ist oft noch leicht feucht, auch wenn es „technisch“ getrocknet wurde. Nach dem Anstrich kann die Feuchtigkeit langsam durch die Farbschicht hindurch austreten. Holz sollte vor dem Streichen richtig durch getrocknet sein.

Harte Hölzer wie Eiche, Lärche und Douglasie haben eine hohe Dichte. Darum ziehen Lasuren hier nicht gut ein und Farben decken nicht gut. Wenn Du diese Hölzer erst einmal ungeschützt draußen der Witterung aussetzt, grauen sie zwar leicht nach, aber sie werden auch aufnahmefähiger für Grundierungen und Farben.

Harzreiche Nadelhölzer (z.B. Lärche, Douglasie) solltest Du nicht mit bestimmten Farben (z.B. Acrylfarben) streichen. Austretendes Harz kann hier nachträglich zu Flecken im Anstrich führen.

Welche Holzfarbe ist die beste? Tipps:

Holz ist nicht gleich Holz und Farbe nicht gleich Farbe. Manche Holzfarben brauchen etwa immer eine Grundierung vor dem Anstrich, andere können darauf verzichten. In der Regel ist Holzfarbe wasserfest. Darüber hinaus gibt es Holzfarben, die sich nur für innen oder für außen oder besonders für ganz bestimmte Gegenstände wie Kinderspielzeug eignen. Das hast Du vielleicht weiter oben schon gelesen? Das heißt für Dich, dass es keine Tipps bei Holzfarben gibt, die immer gelten.

• Überlege Dir genau, ob Du Holzfarbe für außen oder Holzfarbe für innen brauchst. Was für Dich die beste Farbe zum Holz Streichen ist, hängt vom geplanten Einsatzort ab.
• Überlege, für welche Gegenstände Du die Farbe haben willst. Brauchst Du Holzfarben für Möbel, Holzfarbe für Kindermöbel, Holzfarbe für Kinderspielzeug, Gartenhaus-Holzfarben oder andere? Das Holz und der Untergrund spielen bei der Auswahl eine große Rolle. Wenn es mehrere verschiedene sind, musst Du mehrere Holzfarben kaufen oder vielleicht Kompromisse machen.
• Überlege Dir, wie viel Aufwand Du betreiben willst. An den Wänden vom Gartenhäuschen machen Dir kleinere Unregelmäßigkeiten im Anstrich vermutlich weniger aus als an einem edlen Möbelstück. Beim Möbel wirst Du also wahrscheinlich auf jeden Fall eine Farbe in mehreren Schichten auftragen, um eine schöne, glatte und regelmäßig Oberfläche zu bekommen. Hier sind eine gründliche Vorbehandlung und eine Grundierung unverzichtbar. Beim Gartenhäuschen reicht es Dir dagegen vielleicht, einfach über den alten Anstrich drüber zu streichen?
• Farbe für Kinderspielzeug oder -möbel müssen „speichelfest“ sein, weil die Kleinen Spielsachen auch gerne einmal in dem Mund nehmen.
• Für feingliedrige Möbel mit Stellen, die schwer zugänglich sind, bieten sich oft eher Sprays an als Farben zum Streichen.
• Achte auf Schadstoffe und Lösungsmittel. Gerade innen und bei Gegenständen, mit denen Kinder Kontakt haben, ist das extrem wichtig.

Welche Holzfarbe ist für innen geeignet?

Du kannst auf der Packung sehen, ob eine Holzfarbe für innen oder außen geeignet ist. Das geben die Hersteller eigentlich immer an. Bei Holzfarben für den Innenbereich kommt es einerseits mehr drauf an, dass sie keine schädlichen Inhaltsstoffe enthalten. Denn die möchte niemand in der Wohnung haben. Dort stören auch Kratzer auf Möbeln, Vertäfelungen und Böden mehr als draußen auf dem Gartentisch oder der Bank. Deshalb sollte eine Holzfarbe innen auch besser vor solchen mechanischen Schäden schützen.

• Guten Schutz gegen mechanische Schäden (z.B. Kratzer) bekommst Du mit deckenden und versiegelnden Farben und Lacken.
• Wasserbasierte Farben, die möglichst noch Umweltzeichen wie den „Blauen Engel“ oder vergleichbare tragen, halten Innenräume am besten frei von Schadstoffen.
• Innen und außen sollten Farben für hölzernes Kinderspielzeug beständig gegen Speichel und Schweiß sein, damit die Kinder keine Farbe aufnehmen. Manchmal findest Du einen extra Hinweis wie z.B. „Geeignet für Kinderspielzeug“.

Welche Holzfarbe ist für außen geeignet?

Draußen müssen Gegenstände aus Holz deutlich mehr schädlichen Einflüssen widerstehen: Sonne, Regen, Frost, Schimmel, Algen, Insekten… Genau davor muss Deine Holzfarbe für außen auch schützen. Dafür ist es im Freien nicht ganz so schlimm, wenn am Zaun, an der Bank oder am Gartenhäuschen ein Kratzer ist. Auch schädliche Inhaltsstoffe, die ausdünsten, sind im Freien weniger dramatisch, aber dennoch eher unwillkommen.

• Guten Schutz gegen Witterung bieten wasserabweisende, deckende und versiegelnde Farben.
• Guten UV-Schutz haben in der Regel dunkle Farbtöne.
• Deckende Farben schützen von Schimmel, Algen und Insektenbefall. Manche enthalten noch zusätzliche, vorbeugende Wirkstoffe.
• Innen und außen sollten Farben für hölzernes Kinderspielzeug beständig gegen Speichel und Schweiß sein, damit Kinder keine Farbe aufnehmen. Manchmal findest Du einen extra Hinweis wie z.B. „Geeignet für Kinderspielzeug“.
• Ob eine Grundierung notwendig ist oder nicht, steht ebenfalls fast immer auf den Packungen. Manchmal ist eine Grundierung nicht unbedingt notwendig, aber kann dennoch sinnvoll sein.

Wie verwende ich Holzfarbe richtig?

Du kannst mehr oder weniger gründlich streichen – je nachdem, wie es Dir passt. Am Gartenhäuschen machen kleine Fehler vermutlich nicht so viel aus wie an einem antiken Möbel. Entsprechend kannst Du mehr oder weniger Aufwand treiben bei der Vorbehandlung, dem Abschleifen und den Schichten an Grundierung und Holzfarbe.

Bevor Deine Holzfarbe zum Einsatz kommt, musst Du die Oberfläche vorbereiten. Sie sollte intakt, sauber, trocken, staub- und fettfrei sein. Entsprechend musst Du allen Schmutz und störende Farbreste entfernen. Feste, gut haftende Farbreste kannst Du auch überstreichen, wenn Dich die Unebenheiten nicht stören. Zuerst machst Du die Oberflächen, die Du streichen willst, also sauber. Danach ist Anschleifen nie ein Fehler. Damit entfernst Du alte Farbreste, aber auch abstehende Holzsplitter und -fasern. Verwitterte Oberflächen solltest Du auf keinen Fall ohne Vorbehandlung wie Schleifen streichen! Nach dem Schleifen entfernst Du den Schleifstaub gründlich, etwa mit einer Bürste.

Jetzt wäre es Zeit für eine Grundierung, falls Du eine auftragen willst oder musst. Manche Farben brauchen immer eine Grundierung, andere nicht unbedingt. Mit der optimalen Grundierung haftet Farbe besser auf der Oberfläche und die Behandlung schützt das Holz auch vor Fäulnis. Gerade draußen hält gestrichenes Holz damit also länger. Allerdings muss die Grundierung auch zu Deinem Holz und seiner Verarbeitung passen. Und zwei Schichten sind fast immer besser als eine! Informiere Dich oder lass Dich dazu beraten.

Jetzt geht es ans Streichen. Zuerst rührst Du Deine Holzfarbe aber gründlich durch. Das kannst Du zwischendrin gelegentlich wiederholen. Größere Holzflächen streichst Du am besten mit Rollen. Für kleine kannst Du einen Pinsel verwenden. Meistens ist es gut, mehrere Farbschichten aufzutragen, um eine bessere Deckung und eine glattere Oberfläche zu bekommen. Dann folgt auf den ersten Anstrich ein Zwischenschliff. Den feinen Staub solltest Du nicht einatmen und vor dem zweiten Streichdurchgang entfernen. Zuletzt kannst Du noch eine dritte Schicht als Endanstrich auftragen, wenn es Dir sinnvoll erscheint. Auch eine dichte, geschlossene Farbschicht bedeutet Schutz für Dein Holz!