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Autolack kaufen – ein frischer Look für Dein Fahrzeug

Möchtest Du abgeblätterten Lack erneuern? Mit Autolacken und dem nötigen Know-how gelingt Dir das auch selber. Besonders einfach ist das Ausbessern oder Neulackieren mit der Sprühdose. Worauf Du beim Kauf von Autolacken achten solltest und wie Du Deinem Fahrzeug frische Farbe verpasst, erfährst Du hier.


Was zeichnet Autolacke aus?

Dein Auto hält Wind und Wetter stand, wird im Frühjahr von Pollen und im Herbst von Blätter übersät. Feuchtigkeit und Putzmittel, Steinschlag und Sand – all das halten Autolacke zuverlässig von der blanken Karosserie fern. Moderne Autolacke bieten außerdem einen UV-Schutz.

Basierten Lacke bis vor einigen Jahren noch auf Lösungsmitteln, haben sich mittlerweile wasserbasierte Ausführungen durchgesetzt. Verdunstet die Flüssigkeit, verbinden sich spezielle Harze, meist in Pulverform, Härtungsmittel wie Isocyanat sowie die Farbpigmente zu einer harten, sehr widerstandsfähigen Oberfläche. Autolack kann daher so schnell nichts anhaben.

Du hast die Wahl zwischen zwei Lackvarianten:


Einkomponentenlacke (Nitro- und Alkydharz-Lacke)

Zweikomponenten-Systeme auf Acrylharz-Basis

Trocknen an der Luft

Trocknen nur durch externe Zugabe von Härtern

Autolacke trägst Du heute üblicherweise im Mehrschichtsystem auf:


  • matter Basislack (ggf. in mehrere Lagen)
  • zweikomponentiger Klarlack

Der farbgebende Basislack bietet kaum Schutzeigenschaften. Erst durch den Klarlack erhält die Karosserie eine umfassende Schutzschicht gegen Kratzer und Risse. Durch mehrfaches Auftragen des schützenden Lacks erhöhst Du diese.


Dose oder Lackstift: Wann verwende ich was?

Autolacke erhalten Sie in verschiedenen Dosierungsformen:


  • Farbdosen zum Auftragen mit dem Pinsel
  • Sprühdose
  • Farbstifte

Farbdosen schüttelst Du kräftig und trägst die Farbe mit einem Lackpinsel oder einer Rolle auf. Oftmals genügt ein Pinselstrich bereits für eine starke Deckkraft. Für diese Art der Lackierung ist es ratsam, ein wenig Know-how mitzubringen. Es besteht ansonsten die Gefahr von Lackläufern oder Flecken. Diese Art eignet sich insbesondere für kleinere Areale.

Mit der Sprühdose nutze die einfachste Form, Dein Auto an kleinen Stellen zu lackieren. Durch den feinen Sprühnebel erzielst Du ein homogenes Ergebnis. Aber auch hier ist Übung gefragt.


Wichtig: Gehe behutsam vor und sprühe gleichmäßig. Gelangt zu viel Farbe an eine Stelle, bilden sich Läufer oder Blasen.

Einen Lackstift verwendest Du zum Ausbessern kleiner Stellen. Hat sich nur wenig Rost gebildet, möchtest Du Kratzer oder Steinschläge ausbessern, ist der praktische Stift die beste Methode. Meist verfügt er über eine kleine Drahtbürste in der Kappe, mit der sie Kratzer oder Mini-Dellen zunächst fein anschleifen.


Wie finde ich die passenden Farben zum Ausbessern?

Du lackierst eine Stelle Deines Autos und stellst Farbunterschiede im Lack fest? Das sieht unschön aus – und muss nicht sein. Kaufe deshalb nicht einfach irgendein Rot, Schwarz oder Blau. Die Farbtöne unterscheiden sich abhängig vom Hersteller zum Teil sehr stark. Die Informationen über den genauen Farbcode findest Du in der Regel direkt im Fahrzeug auf einer Metallplakette. Sie kann sich im Motorraum, im Kofferraum oder im Fahrzeuginneren verbergen. Die Bedienungsanleitung Deines Autos gibt Dir Auskunft über den genauen Standort.


Tipp: Nicht nur der Farbcode, auch Hersteller, Typ und Baujahr des Fahrzeugs sind mitunter wichtig für den korrekten Ton. Erkundige Dich im Zweifelsfall bei Deinem Autohersteller, welche Lackfarbe die richtige ist.


Sauber lackieren: So gelingt es

Du hast den passenden Autolack gekauft und möchtest nun loslegen? Bevor Du die komplette Karosserie lackierst, teste erst mal an nur einem Teil die Handhabung. Beginne mit dem Anschleifen des vorhandenen Lacks. Nutze für große Areale eine Schleifmaschine. Kleine Macken lassen sich auch manuell mit Schleifpapier anrauen.


Tipp: Beginnen mit einer mittleren Körnung. Sollte das nicht ausreichen, greife zur nächsthöheren. Anschließend bearbeitest Du die Stelle mit feinem Schleifpapier nach.

Entferne anschließend die Schleifrückstände sorgfältig. Sie setzen sich andernfalls im Lack ab und bilden unschöne Risse, Dellen und Unebenheiten.

Nun geht es an die eigentliche Lackierung. Diese Schritte sind wichtig:


  1. Beginne mit einer Grundierung. Die auch als Füller oder Fülllack bekannte Schicht glättet die Oberfläche und eliminiert verbliebene Schleifspuren. Trage die Grundierung in zwei bis drei Schichten auf und lasse die einzelnen Lagen stets gut trocknen.
  2. Schleife die Grundierung mit feinem Schleifpapier ab und entferne sämtliche Rückstände.
  3. Nun folgen vier bis fünf Schichten Basislack. Ziehe beim Auftragen weite, horizontale Bahnen. Mit den großzügigen Bewegungen trägst Du den Lack regelmäßig auf.
  4. Versetze die Sprühdose mit jeder neuen Bahn um ein Viertel. So überlappen die Farbschichten regelmäßig.
  5. Auch der Basislack wird nach ausreichender Trocknungszeit fein abgeschliffen.
  6. Bringe nun den schützenden Klarlack in weiteren vier bis fünf Schichten auf. Kalkuliere abermals viel Zeit zum Trocknen ein.

Indem Du den Lack nach getaner Arbeit polierst, erhält er ein hochglänzendes Finish. Du besserst mit einer Politur außerdem eventuelle Unebenheiten im Lack aus.


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